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aufgelistet: Hängenbleiber und Rüberretter

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So viel. Das Leben. So wenig. Die Zeit. Um alles aufzusaugen, zu lesen, zu hören. Einige der Dinge, die mich in den letzten Monaten beschäftigt und begeistert haben. Das waren mehr. Aber diese sind hängengeblieben. Und deshalb haben sie das Potential einen hinüberzuretten, wenn alles zu viel wird.

  • Tyler Swift, Lana del Ray: Alles fein. Aber ich hege für immer eine große Bewunderung für jedem, den es gelingt klug und schlau auf Deutsch zu singen. Diese Sprache, die so besonders ist und einem einiges abverlangt. Einer, der es kann: Felix Kramer – dieser Wiener Schmäh! Das beste Lied übers bleiben, wenn man nicht mehr weiß warum eigentlich. “Wahrnehmungssache” über die Zeit, in der wir leben. “Trotzdem nix woan” übers Scheitern. {1}
  • Wenn man wie ich im Innovationsmanagement arbeitet, kommt man an Steve Jobs nicht vorbei. Ich dachte, ich wüsste so ziemlich alles über ihn. Biographie gelesen, verlinke seine Videos in Vorlesungen und überfliege den LinkedIn-Post jedes Volksbankenmitarbeiters, wenn er ihn erwähnt – und das tun sie, weil mit Steve Jobs umgibt sich jeder noch so Tradierte mit dem Hauch von Neuem. Dieses Dokument ist anders. Poetischer, feiner und auf eine Art klüger. Wenn er sich in einer Rede an die Mitarbeiter von Apple mit der Frage beschäftigt, ob George Orwell mit 1984 Recht hatte, ein Memo von 1986 in dem er nach unterbrechungsfreier Arbeitszeit verlangte, lange bevor “focus work” ein Begriff wurde. “Make something wonderful” ist der Titel des Dokumentes. Und wundervoll ist es. {2}

    “Your aesthetics get better as you make mistakes.” habe ich darin gefunden. Danke für den Reminder, Steve.
  • Schlagt Eure Butter auf! Mehr gibt es nicht zu sagen. Sonst kein Fan von Schaumschlägerei, aber in diesem Fall sind es zehn bestens investierte Minute und ein wenig Buttermilch die nicht einfach einen Unterschied machen, Welten liegen zwischen Butter und aufgeschlagener Butter. Ein neues Butterkapitel wird aufgeschlagen! Butterbrot next level. Butter yourself up! {3}
  • “Irgendwann werden wir uns alles erzählen” klingt gut.
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  • In meinem anderen Leben denke ich viel über künstliche Intelligenz nach. Hier vielleicht nur, was ein Zen-Meister dazu zu sagen hat.
  • Celeste Barber, die so herrlich erdet im glatten, weichgespülten Instagram. Mit einem Film “Wellmania” (ganz okay) auf Netflix und mit ihrem Comedy-Programm.
  • Alain de Botton geht immer. Weil seine Gedanken so zeitlos sind, so außer der Reihe. Er ist keiner, der wiederholt, was wir schon hundert Mal gehört haben. Ein Klassiker: Was er über Liebe zu sagen hat. Diesen Talk entdeckt. Mich erinnert an was er einmal gesagt hat, was er als das ehrlichere Eheversprechen erachtet: “I promise to be disappointed by you and you alone. I promise to make you the sole repository of my regrets, rather than to distribute them widely through multiple affairs and a life of sexual Don Juanism. I have surveyed the different options for unhappiness, and it is you I have chosen to commit myself to.”
  • Dieses Radiointerview über Jens Böttcher. Egal, ob man ihn kennt oder nicht (sollte man aber vielleicht ändern). Einem, der sich selbst als “einen gefundenen Suchenden bezeichnet, ein Poet, der in keine Schublade passt”: Geht immer.
  • Das Lousiana Museum in der Nähe von Kopenhagen ist eines der schönsten Museen weltweit. Es hat einen Youtube-Kanal, der großartig ist. {4}
  • Wolf Wondratschek und Roger Willemsen. Sie bedeuten mir beide so viel. Dann habe ich dieses Gespräch zwischen den beiden entdeckt. Nie waren 43 Minuten und 21 Sekunden besser investiert.
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