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Montagsmögen

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Der Montag ist schon vorbei. Heute ist Dienstag. Und auch jetzt muss ich mich noch anstrengen, um etwas zu finden, dass ich mag. Der Freitag Abend hat Spuren hinterlassen und Risse in meinem ureigenen Gefühl von Sicherheit bleiben. Das war noch nicht verdaut, da kam am Sonntag Nacht eine Ahnung und am Montag die Gewissheit. Eine persönliche Geschichte und doch auch nicht. Da hat ein ganz feiner Mensch zu lange zu schwer an der Welt getragen und sie am Ende nicht mehr ertragen.

Es gibt natürlich Dinge, die ich weiterhin mag und schön finde. Nur scheinen sie etwas belanglos gerade.

Eine Sache nicht. Eine ist sehr passend, weil sie Mut macht, die Augen öffnet, das Stigma aufbricht. Ich mag das Gemeinschaftsprojekt von meiner Freundin Kirsten Becken, ihrem Vater und ihrer Mutter. “Seeing her ghosts” heißt es und behandelt das Thema Schizophrenie. “Schizophrenie ist eine überbordende Innenwelt, die ein Leben in unserer Gesellschaft ohne „Verbündete“ fast unmöglich macht“, so beschreibt sie die Krankheit ihrer Mutter. In einem Interview mit Indre, das ich sehr gerne gelesen habe, erklärt sie es näher, ebenso wie die Hintergründe des Projektes.

So sieht es aus, an einem Dienstag Nachmittag Ende Juli: A little bit of everything.

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