aufgelistet: Lichtblicke
Ich bin kein Morgenmensch, aber ich mag den Morgen. Weil er immer auch ein neues Versprechen ist. Alles ist neu, alles wird neu, alles liegt vor mir, alles scheint in neuem Licht nach einer Nacht und wenn sie noch so schlaflos und kurz war. Die Chance es heute besser zu machen als gestern, es nochmals versuchen zu dürfen wirft ein völlig neues Licht auf die Dinge.
Alles ist möglich. Der Tag noch unberührt. Es gibt so viel zu lernen und zu entdecken.
Ein paar Lichtblicke, die neues Licht werfen auf vermeintlich Altbekanntes.
- Doch ich glaube das braucht es und jetzt mehr als sonst: Ein Handbuch für den Medienkonsum
- Man lernt nie aus. Deshalb: Wie man richtig spazieren geht.
- Gute Nebenwirkung des kreativen Seins: nahe am eigenen Selbst zu sein.
- Ich mag mögen-Listen. Diese ist sehr schön.
- Ein anderer Blick auf das, was wir meist meiden: Über das Schöne am Tod und über das, was wir suchen oder verdrängen: Über Erfolg und Scheitern.
- Eine Kinderserie, die schon alt ist, in die ich aber schwer verliebt bin. Wunderschön gezeichnet, sehr wahr. Senior Rossi sucht das Glück. Hier beim Autokauf. Aber auch als Hörspiel ganz wunderbar.
- Ein Film, der eigentlich auch für Kinder gemacht ist, der aber für jedes Alter gut ist, sehr lustig, klug und uns selbst und andere mit anderen Augen sehen lässt.
- Für jede (Licht)-Stimmung die passende Musik: Ein schönes Lied. Noch eines, eines über das Warten. Eines das Vorhang auf heißt und die schöne Zeile enthält: „dass ich da stehe, wo vorher schon jemand stand.“ Und die Johannespassion, nicht nur weil Ostern ist. Ein Lied, das ich mir gedanklich immer vorspiele, wenn jemand meint mich mit der Position auf seiner Visitenkarte beeindrucken zu können. Wirkt zuverlässig, lässt mich immer lächeln.
- Eine Ode an hohe Schuhe. „They emphasize the thin lines between control and the lack of it. They emphasize aesthetics over practicality. They suggest privilege but also a kind of willful subjugation—an acquiescence to discomfort, to the dangers of walking in heels, to beauty standards that have been largely determined by men. They are shoes fit for a moment in which femininity is both a source of power and a source of its opposite.“
- Ich habe diese Vorlesung als Hörbuch und kann mich nicht satthören an ihr. Hier ist sie zum Nachlesen. „Wie wäre es gebildet zu sein?“ heißt sie, ist von Peter Bieri und dahinter verbirgt sich eine wunderschöne Ode auf das Lernen, das neugierig sein auf sich selbst und auf andere, auf den Wunsch zu verstehen und diesen schönen Antrieb, der einen jeden Morgen wieder von vorne beginnen lässt, demütig macht und wach hält. “ Im Prozess der Bildung geht es nicht nur darum, die Erkenntnis über sich selbst zu vergrössern. Es geht auch darum, sich in seinem Denken, Fühlen und Wollen zu bewerten, sich mit einem Teil zu identifizieren und sich vom Rest zu distanzieren. Darin besteht das Schaffen einer seelischen Identität. So meisseln wir eine seelische Skulptur für uns selbst.“
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Danke für einen wunderbar gemütlich-faulen und bereichernden Ostermontag-Sofa-Nachmittag mit Schokoeiern und deinen Lichtblicken, so viele Denkanstöße und neue Blicke und gute Gedanken (den Text von Peter Bieri muss ich unbedingt ein zweites Mal lesen…) und ach, der Herr Rossi!
Schöne Liste und viel zum Stöbern. Genau das richtige für heute Abend und das kommende, faule Wochenende 🙂