richtig verkehrt
Falsch abgebogen und an einem herrlichen Flecken gelandet. Kann nur in Berlin passieren.
Im Weekender diesen Satz gelesen: „..außerdem sind heute alle gerne etwas von allem, aber nichts ganz. Grafiker-Webdesigner-Galerist-Restaurantsbesitzer zum Beispiel.“ Mich gefragt, ob mich dieser Satz traurig oder froh stimmen soll. Froh, weil ich auch gerne Grafiker-Webdesigner-Galeristin und nicht Restaurant-, sondern Cafebesitzerin wäre. Und zwar nicht diese vier Berufe in mir vereine, dafür aber andere.
Traurig, wegen des ersten Satzes. Wenn ich von allem etwas bin, bin ich dann nichts ganz? Darüber grüble ich.
Weil gekommen ist es so, dass ich im Leben manchmal eine Abkürzung, den ein oder anderen Umweg genommen, zu früh ausgestiegen, zu spät abgesprungen bin und so da gelandet bin, wo ich jetzt bin.
Noch nicht am Ziel, bei weitem nicht ganz. Aber mehr ganz, als wenn ich den einen, geraden Weg gegangen wäre.
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Eine gute Anregung. Darüber habe ich gestern auch nachgedacht.
So richtig zu einem Schluß bin ich noch nicht gekommen.
Was ist Dein Fazit?
ein gefühl, welches ich kenne, gut
froh bin ich, nicht den geraden weg gegangen zu sein, sehr froh
jetzt befinde ich mich – endlich – ganz am anfang der zielgeraden meines umweges, noch nicht sicher ob das ziel mein herz trifft, aber zugegeben, für den ego ein gutes ziel – da bin ich ganz und gar ehrlich!
ach du… das passt auch hier! aber es sollte doch eigentlich nicht traurig machen, sondern wertvoll sein. sollte sollte. eine freundin aus kanada meint, dort sei es viel üblicher, dass die lebensläufe bunt und verschieden sind, man als typograph eine bäckerei eröffenen kann und dann wieder etwas anderes macht. es wird als vorteil angesehen, als wertvoller teil der persönlichkeit. wann ist man ganz? manchmal fühlt es sich nach verpassten chancen an, im nachheinein haben mir alle abzweige genutzt, beruflich und persönlich. einen namen für das ziel suche auch ich noch… es soll zufrieden stimmen. ja, das soll es!
ach, ja… krumm ist gut und einen namen will ich nicht. zurückschauen gilt nicht, nur ins jetzt und nach vorne 🙂
ich glaube alles andere ist nur was für abgestumpfte schisser. zu wissen, dass nicht immer alles gerade ist und weiterzumachen ist einfach mutig und wird belohnt!
Ob ich ganzer als ganz bin oder eben nichts so richtig, das frage ich mich auch oft. Und ob es gut oder schlecht ist, wenn man vieles ein bißchen aber nichts so ganz macht. Macht man dann alles gut? Oder nichts? Ist es besser sich zu entscheiden oder eben… nicht.
Aber frei nach dem Motto „Das Leben ist nichts für Feiglinge“…
Lieber Gruß, Katja
»Wann ist man ganz?« Eine so zeitgemäße und mich tief berührende Frage. Nie, oder? Aber die Akzeptanz dazu, auch von sich selbst, fällt oft so schwer.
der satz trifft so ziemlich genau auf mich zu. ich möchte gerne dies und das machen, mich aber nicht festlegen. 50 jähriges dienstjubiläum…undenkbar für mich. ich brauche freiheit um mich entfalten zu können. allerdings gibt es auch bei mir die grüblerischen momente. ach hätte ich doch…sollt ich doch noch….Nein. dann wär ich nicht.
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