ins richtige Verhältnis gesetzt
„Unsere verhältnismäßige Treue war die Angst vor der Niederlage mit jedem anderen Partner, so wie ich sie jetzt erlitten habe, nichts weiter.“
aus: Stiller von Max Frisch
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- alles sonst so
„Unsere verhältnismäßige Treue war die Angst vor der Niederlage mit jedem anderen Partner, so wie ich sie jetzt erlitten habe, nichts weiter.“
aus: Stiller von Max Frisch
*Stiller* zählt zu den ganz wenigen Büchern, die ich abgebrochen habe. Und das, jetzt kommts, obwohl Max Stiller mündliches Prüfungsthema von mir war. Aber den Hauptakteur fand ich u-n-e-r-t-r-ä-g-l-i-c-h…
Aber über deine Gedanken, bzw, Gedanken anderer, die du aussuchst, denke ich gerne mit – nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht, weil ich schon wieder mit einem *aber* ums Eck komme…
upps *Max Frisch* nicht *Max Stiller*
Ich mag „aber“s. Und finde das gerade faszinierend. Ging mir auch beim letzten Walser so. Da kann ich über das Lesen einen so richtig unerträglich finden. Vielleicht noch intensiver, weil ich so nah dran bin. Und gerade das ist ja das Tolle am Lesen, finde ich. Dass ich in die Welten und Leben anderer eintauche und es den Horizont so unendlich weitet. Und selbst im Unerträglichsten dann auch Züge von mir zu sehen. Naja, und eben diese Beziehungsbilanz, die in ihrer Ehrlichkeit mich so sehr trifft.