Christbaum zum Nachtisch
Es heißt „life is short, eat dessert first“. Würde ich sofort unterstreichen. Lebe ich. Sehr konsequent. Aktuell zur Weihnachtszeit habe ich es umformuliert. „Christmas is short. Eat the tree first“. Oder so ähnlich.
Ich wollte schon immer eine Pièce Montée machen. Und in diesem Jahr, das Tannenbaum schlagen verpasst, ersetzt es den Weihnachtsbaum. Weil eine andere Lebensphilosophie besagt, dass man aus dem, was man hat immer das Beste machen sollte.
Die Form stimmt, die Farbe nicht ganz, aber mit ein paar Kerzen drauf und ein wenig Fantasie kommt es dem sehr nahe. Außerdem in puncto Nachhaltigkeit nicht zu überbieten, weil rückstandslos entsorgbar und die Hausfrau freut sich, weil hundert Prozent nadelfrei.
Essbarer Weihnachtsbaum
[hier und aus The Art of French Baking abgeschaut]
Pâte à choux
* 1/8 Liter Wasser
* 1/8 Liter Milch
* 100 Gramm Btter
* eine Prise Salz
* 2 Teelöffel Zucker
* 200 Gramm Mehl
* 4 Eier
Wasser, Milch, Butter, Salz und Zucker erhitzen. Sobald es kocht, das gesiebte Mehl schnell und in einem Schwung dazugeben und sofort mit einem Holzkochlöffel rühren. Sehr lange rühren, solange bis ein glatter Teig entsteht, der sich vom Topfrand löst. Den Teigkloß in eine Schüssel geben und nacheinander die Eier unterrühren. Der Teig muss in langen, dicken Spitzen vom Löffel laufen, dann ist er richtig. In eine Spritzbeutel füllen und bei 200 Grad bis zu acht Minuten backen, dann auf 180 herunterschalten und nochmals 15 Minuten backen.
Crème Pâtissière (mit Lebkuchen)
* ½ Liter Milch
* 3 Eier
* 125 Gramm Zucker
* 70 Gramm Mehl
* 1 Vanilleschote
* 2 Teelöffel Lebkuchengewürz
* 125 Gramm Sahne
Die Milch mit der ausgekratzten Vanille und der Schote aufkochen lassen. Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Mehl dazugeben. Dann alles zur Milch geben und langsam aufkochen lassen, ständig rühren, bis die Konsistenz cremig-fest wird. Mit Frischhaltefolie abgedeckt abkühlen lassen. Zum Schluss die geschlagene Sahne und das Lebkuchengewürz unterheben. In einen Spritzbeutel füllen und in die Kugeln füllen.
Caramel
* 200 Gramm Zucker
* 3 Esslöffel Zucker
Das Wasser mit dem Zucker bei mittlerer Hitze aufkochen. Langsam. Immer wieder rühren bis es eine karamellige Farbe bekommt und die Zuckerkristalle sich ganz aufgelöst haben.
Die gefüllten Brandteigkugeln jeweils kurz in das Karamell tauchen, dann einen Kreis und Turm formen. Schnell sein, weil das Karamell sonst fest wird. Immer wieder auch Karamell darüberträufeln. Die Kerzen lassen sich gut befestigen, wenn man sie in den schon fester gewordenen Karamell dippt.
Kerzen anzünden. Weihnachten feiern. Mit oder ohne Baum.
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Ein Croquembouche (das Wort habe ich neulich in einer amerikanischen Teenie-Serie gelernt)! Du bist so verrückt! Sieht superlecker aus. Lasst ihn euch schmecken, den Baum 🙂
Sieht sehr lecker aus und wieder bereue ich, dass man auf Blogs nicht einfach mal ein Stückchen mopsen kann, Ich Back-Katastrophe werde sowas in diesem Leben nicht mehr hinbekommen …
Fröhliche Weihnachten Stepanini 🙂