langanhaltend satt
Bis Eindrücke sich setzen, bis ich Gesehenes und Erlebtes einordnen kann, das dauert. Wie oft sage ich den Satz: Ich muss eine Nacht drüber schlafen. Besser wären zwei oder drei. Weil erst dann Gedanken und Bauchgefühl und überhaupt alles Sinn macht, sich langsam setzt und zu einem Bild fügt.
Seit ich die Ausstellung von Schlingensief in Berlin besucht habe, habe ich schon viele Nächte geschlafen. Damals erschlagen von zu viel Videos, was naturgemäß zu erwarten war, aber der Kopf war schon zu voll und konnte all dies nicht fassen. Dennoch fasziniert und immer wieder nachträglich tauchen jetzt die Gedanken daran wieder auf. Heute sein Satz: „Ich bin nicht der geworden, der ich sein wollte“, dem alleine nächtelang nachzuhängen wäre.
Oder dieses herrliche Video über seine Erfahrungen bei der Parsifal-Inszenierung und ich weiß: Das wird noch lange bleiben.
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Ich vermisse Schlingensief! 🙁
hast du den Film über sein Operndorf gesehen? Da habe ich die ganze Zeit geweint- und war trotzdem glücklich. Darüber, dass es ihn überhaupt gegeben hat.
schlingensief hat mich schon hart an die grenze von dingen gebracht
einer der fehlt
die guten gehen immer zu früh
Liebe Anja, nein, habe ich noch nicht. Aber nach Deinem Kommentar gleich auf die Wunschliste gesetzt.
Danke dafür.
das freut mich. Lese seit ein paar Wochen bei Dir mit und habe so viele Anregungen durch Dich erhalten. Dafür danke ich Dir! Hab ein schönes Wochenende. Viele Grüße, Anja