Sei ein Löwenzahn
Wenn es eine Pflanze dieser Zeit gibt, dann ist es der Löwenzahn. Resilienz oder Widerstandskraft ist es was Psychologen als den Schlüssel zum Glück. Der Löwenzahn hat sie verinnerlicht. Vor vielen Jahren gab es eine Kindersendung namens Löwenzahn. Im Intro durchbrach ein Löwenzahn eine Betondecke.
Auf meinem Balkon war es der Löwenzahn der sich vom Winter nicht beirren lies und einfach wuchs. Selbst Zigarettenstummel im Blumenkasten auf dem Balkon konnten ihm nichts antun. Er wächst dessen ungeachtet einfach weiter.
Das ist die Pflanze dieser Tage, dachte ich. Lass uns wie Löwenzahn sein. Resilient, anpassungsfähig und mit eigener Note.
In der Zwischenzeit kann man ihn auch verarbeiten. Zu Salat oder Pommes beispielsweise.
Löwenzahnsalat mit kandierten Aprikosen, Walnüssen und Ziegenkäse
- eine Handvoll Löwenzahnblätter
- 5 Aprikosen
- Butter zum Anbraten
- 2 Esslöffel brauner Vollrohrzucker
- 1 Ziegenkäse
- Olivenöl und Essig
- Salz und Pfeffer
Löwenzahn waschen und putzen. Die Aprikosen halbieren und mit etwas Butter in der Pfanne anbraten. Zucker dazugeben. Walnüsse dazugeben, so dass sie schön kandieren. Die Aprikosen und Walnüsse über die Löwenzahnblätter geben. Ziegenkäse ebenfalls. Wer mag kann noch eine Vinagraitte dazugeben. Ich finde es auch so schlicht, sehr gut.
Löwenzahnpommes
- die Stiele des Handvoll Löwenzahn
- 2 Esslöffel brauner Zucker
- 1 Ei
- 75 Gramm Paniermehl
- Salz und Pfeffer
- Chilipulver
Die Wurzeln mit dem Zucker weich kochen. Dauert etwa fünf Minuten. In der Zwischenzeit das Ei verquirlen. Die Löwenzahnwurzelstiele durch das Ei ziehen, danach im Paniermehl wenden und dann auf ein geöltes Backblech geben. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und für zwanzig Minuten in den Ofen.
Schmeckt gut mit Feigensenf oder Mangochutney.
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