Sommerabendkonzert
Es sind oft die kleinen Dinge, die einen Abend groß machen. Ich weiß nicht, ob es dieses Gefühl der ersten warmen Frühlingstage war. Noch ganz unwirklich, ohne Jacke spazieren zu gehen, das Gras zwischen den Zehen fühlen zu können. Die Luft, sie ist so aufgeladen und diese Energie, die nach draußen drängt, weil die Tage drinnen zu lange waren, die ist so spürbar und zum Greifen nah. Die Augen sind dieses übergrüne Grün noch nicht gewöhnt, dieses neue Farbspektrum. Das Gras riecht so. Noch frisch. Noch ist alles frühlingsneu.
Und an einem dieser Abende ein Konzert. Ein kleines, feines. Im Englischen Garten unter freiem Himmel. Papierschiffe leuchten und schwimmen im Teich. Dann auf der Wiese am See zu sitzen, ein selbstmitgebrachtes Bier zu trinken und Musik zu hören, die ohne Verstärker immer nochmals tiefer geht, mehr unter die Haut. Lieder, die berühren, weil sie schlicht sind und schön und die Frühlingsstimmung doch schon so elektrisierend, dass nichts passender sein könnte, als diese leisen Töne. Das ist groß.
Alles andere wäre zu wenig.
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ja Wahnsinn ! und bei uns muss man noch Jacken anziehen !
beim nächsten Mal bitte mit Audio !!!!
sieht wahrlich nach einem schönen abend aus, ich hege eine liebe für solche abendlichen konzerte, in denen man in der wiese sitzt und lauscht.
Folly & The Hunter habe ich am Abend zuvor in Nürnberg gesehen (leider nicht an einem so wunderbaren Ort). Großartige Band – eine meiner liebsten.