28. November

wieder entdeckt

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Auf der Suche nach ich weiß es nicht mehr so genau, eine Essay von Watzlawick wiederentdeckt. Und was er über Konstruktivismus sagt, trifft den Kern für mich gerade so genau, wie kaum etwas anderes. Es rückt in Perspektive, es ordnet ein, es nimmt den Menschen nicht aus der Verantwortung und befreit zugleich.

»Ich behaupte, wenn es Menschen gäbe, die wirklich zu der Einsicht durchbrächen, daß sie die Konstrukteure ihrer eigenen Wirklichkeit sind, würden sich diese Menschen durch drei besondere Eigenschaften auszeichnen. Sie wären erstens frei, denn wer weiß, dass er sich seine eigene Wirklichkeit schafft, kann sie jederzeit auch anders schaffen. Zweitens wäre dieser Mensch im tiefsten ethischen Sinn verantwortlich, denn wer tatsächlich begriffen hat, dass er der Konstrukteur seiner eigenen Wirklichkeit ist, dem steht das bequeme Ausweichen in Sachzwänge und in die Schuld der anderen nicht mehr offen. Und drittens wäre ein solcher Mensch im tiefsten Sinne konziliant.«

Beim schlichten Avocado-Brot ebenfalls wieder gelandet.
Vergessenes wieder hervorkramen. Ein Hoch auf das Revival.

4 Responses

  1. Kathrin sagt:

    Ich finde es auch äußerst befreiend zu wissen, daß ich mein eigener Konstrukteur bin! Das realisiere ich aber erst im letzten Jahr…na ja besser spät als nie, oder? 😉 Ich wünsche Dir einen schönen Wochenbeginn! Liebe Grüße Kathrin*

  2. Micha sagt:

    *Konziliant* mußte ich googlen – und rätsle nun über den *tiefsten Sinn* davon. Hingegen leuchten mir die beiden erstgenannten Eigenschaften zutiefst ein.
    Wie so oft: Merci fürs *Entdecken*!

  3. mme ulma sagt:

    ein ganz verantwortliches JA von mir dazu; und zum avocadobrot sowieso!

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