Monat: April 2015

30. April alles sonst so

C´est ne pas une Häuserwand

Das Städterleben bringt es mit sich, dass ich, wenn ich die Augen vom Schreibtisch hebe und aus dem Fenster schaue, statt auf saftig grüne Berg- und Wiesenpanoramen oder kristallklare Waldseen auf Häuserwände blicke. Ein Preis den ich gerne zahle im Tausch gegen die Möglichkeit jeden Abend türkisch, afghanisch, chinesisch oder wahlweise französisch essen gehen zu können,…

30. April lesen

seltener Zeitvertreib

Ich habe mal gelesen, dass eine der Merkmale des Älterwerdens die Erkenntnis ist, dass es selten ist, dass man Menschen begegnet, die einem wirklich viel bedeuten, mit denen man gerne und viel Zeit verbringt, die bleiben sollen. In der Jugend scheint die Welt noch voll davon. Nach dem Abitur glaubte ich, dass diese tiefe Verbindung…

29. April alles sonst so

glücklich geborgen

„Bücher beschützen. Dem Leben, das nachfühlbar erzählt wird, kann für kurze Zeit das Diffuse und Bedrohliche genommen werden. Nicht zuletzt rührt die Geborgenheit im Buch auch daher, dass gebannt ist, was den Lesenden ängstigt oder beunruhigt; gefesselt in der Formulierung, hat es keine Macht mehr über ihn, jedenfalls für die Dauer der Lektüre. Nur das…

27. April alles sonst so

Montagsmögen

(Fast) jeden Montag: Zwei, die ich mag. Wieder gesund sein, immer seltener husten, weniger von dieser Fieberschwere und wieder Zeit sich im Internet zu verlieren, in dem es nicht nur Katzenbilder gibt, sondern auch koreanischen Seiten mit herrlich fröhlich-gesund machenden Bildern. Die betrachte ich während ich Grünes, Gesundes, Vitamgetränktes aus der formschönsten aller Schalen zu mir nehme. Und meiner…

27. April alles sonst so

Hack das Brot

Den Begriff des Hackens kennt man aus der Computerszene. Die schlauen Programmierer, überfordert von Informationsflut und Dateien schrieben einst Hilfsprogramme, um Software über verschiedene Rechner zu synchronisieren, Aufgabenlisten zu verwalten und To dos zu verteilen. Der RSS-Feed entstand so. Heute ist es Hacking ein Synonym für alles,  „dass ein alltägliches Probleme auf clevere, nicht-offensichtliche Art…

13. April alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Dankbar sein. Auf das sehen, was gut ist. Und das ist viel. Vielleicht helfen diese Brillen dabei. Sie sehen zumindest gut aus. Den Rest bringt die Zeit und das Alter. Aber weil ich vom Stadium der altersweisen Gelassenheit noch ein paar klitzekleine Jahre entfernt bin, nähere ich mich ihr mit dieser…

12. April alles sonst so

mehr dahinter

„Jedes Leben ist viel reicher an Gedanken, Gefühlen und Phantasien, als die äußere Biographie zeigt.“ Ein Satz des Philosophen Peter Bieri, den ich mir aus seinem Buch Wie wollen wir leben? herausgeschrieben habe. Als Erinnerung und für den Fall der Fälle, dass ich es vergessen sollte, dass ein zweiter Blick sich lohnt. Hinter die Fassaden, Lebensläufe, Oberflächen.  Und wie…

10. April denken

Keine Angst, es wird kreativ

Ich arbeite in einer analytischen Welt. In einer, in der Kreativität mit dem Bemalen von Seidenkrawatten gleichgesetzt wird. Gegen dasselbige habe ich nichts. Es reduziert nur eine im tiefen Sinne sehr systematische Fähigkeit und unterschätzt sie. Vielleicht weil sie so leichter handhabbar scheint oder beherrschbar, was sie von Natur aus nicht ist. Immer wieder spüre ich, wie…

6. April alles sonst so

aufgelistet: Sturmwarnung

Brainstorming, die Methode der Problemlösung durch Sammeln spontaner Einfälle in einer Arbeitsgruppe, so die offizielle Definition hat ja einiges mitgemacht. Ich kenne die Anfänge nicht, aber ich weiß, wie es ist, wenn es richtig gut ist. Und wie es ist, wenn es so richtig schlecht ist. Wenn jeder Vorschlag mit einem „das haben wir noch nie…

5. April alles sonst so

Übernahmeerklärung

„Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt.“ So beginnt Odo Marquard einen Text mit philosophischen Bemerkungen zu Kunst und Politik. Und eine Rede zum 50-jährigen Doktorjubiläum mit den Worten:“ Verehrte offizielle Respektspersonen“. Beides finde ich großartig, beides habe ich hier entnommen und beides wird übernommen. Weiß nur noch nicht wann und wo.

5. April auflisten

und alles nochmal von vorn

Wie man mich sonst mit Wiederholung jagen kann. Wie ich Routine verachte. Wie mir alles Repetitive und dadurch so vorhersehbare zuwider ist. Wie er mein Tod ist, der ewig gleiche Trott. Und wie er mich bei den Jahreszeiten immer wieder begeistert. Weil die Wiederholung des ewigen Kreislaufes auch immer wieder viele erste Male mit sich…

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