Aus Prinzip anders: Tabouleh-Punk
Ich mag Punk. Nicht die Musik, die ist mir oft zu laut. Aber die Haltung. Dem „das macht man aber so und das gehört sich nicht“ einfach ein Nein entgegenschleudern. Aus Prinzip. Ein Hoch auf unangepasstes Verhalten. Reine Leistungsverweigerung um seiner selbst Willen. Nicht funktioniern als Provokation. Ein einziges lautes „Ich muss überhaupt gar nichts.“
Vielleicht rührt meine Liebe zum Punk daher, dass ich oft das Gefühl hatte und habe nicht reinzupassen. Zu viele Fragen zu stellen, wo alle anderen doch kein Problem zu haben scheinen. Anders zu sein, nicht gemacht zu sein für vieles und immer wieder viel Kraft aufzuwenden, um passender zu werden.
Manches Mal und manchmal immer öfter gelingt es mir das Gute daran zu sehen. Dass es einen Platz gibt für die immer währende Suche nach dem Sinn des Ganzen. Den inneren Irokesenschnitt mit Stolz zu tragen. Dass das was Kraft kostet, manchmal auch Stärke gibt. Mir die Welt passend zu machen, anstatt mich der Welt anzupassen.
Tabouleh macht man mit Couscous, Tomate, Petersilie und Gurke. Man kann aber auch den Punk in sich entdecken und stattdessen Heidelbeeren, Pekannnüsse, Ziegenkäse und Dijonsenf verwenden.
Punk-Tabouleh
+ 1 Tasse Couscous
+ 1/4 Tasse Parmesanziegenkäse
+ 3 Esslöffel Olivenöl
+ 1 Zitrone
+ 1 Teelöffel süßer Senf
+ 1 Teelöffel Kapern
+ 1/2 Tasse Pekannüsse
+ 1/2 Tasse Heidelbeeren
+ Salz und Pfeffer
+ zwei Handvoll Petersilie
Couscous in eine Schüssel geben und mit 1/2 Tasse heißem, kochenden Wasser übergießen. Teller drauflegen und aufgehen lassen. Den geriebenen Ziegenkäse, das Olivenöl, den Saft der Zitrone unterrühren. Senf, Kapern, Abrieb von der Zitronenschale dazugeben. Salzen und pfeffern. Die Nüsse etwas zerkleinern und zusammen mit den Heidelbeeren unterheben. Petersilienblätter abrupfen und ebenfalls unterheben. Gerne etwas ziehen lassen. Wenn man das Tabouleh mit gefrorenen Heidelbeeren macht gibt es schöne lilane Schlieren. Es stellt herkömmliche Taboulehs in den Schatten, wenn man mich fragt.
Churchill hat mal gesagt: „Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann.“ Ich glaube, man sollte, darf und muss überdehnen. Sich selbst, sich durch andere, andere durch sich selbst. An die Grenzen gehen. Aus Prinzip. Nein sagen. Es anders machen. Sich nicht anpassen, beugen, sondern seinen eigenen Weg finden, weiter suchen. Im Salat und im Leben.
Es lebe der Punk.
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Liebe Stephanie,
die Fotos sind der Knaller!
Viele Grüße
Iris
🙂
Danke für diesen wunderbaren Artikel. Er lässt meinen Mut wachsen!
Christiane
Grandios meine Liebe. Und für mich bist du ja eh schon der Barfußpunk 🙂
Yes! Geht mir genauso 🙂
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