Bücher. Zehn.
Das mit den Eiskübeln ging an mir vorbei. Die Frage nach zehn Büchern nicht.
- Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera. Allein den Titel muss man sich auf der Zunge zergehen lassen und darin steckt sie schon, die Poesie, die wunderbare, die sich durch das Buch zieht.
- I.M. von Connie Palmen und alle ihre Bücher. Connie Palmen schreibt Sätze, die so unmittelbar sind und so treffend, dass ich zusammenzucke, weil ich mich erkannt fühle. Sie benennt Dinge, die ich umschiffe und diese sezierende Ehrlichkeit ist so entwaffend und befreiend und wahr. So viel ärmer wäre ich, hätte ich ihre Bücher nicht gelesen.
- Montauk von Max Frisch. Was ein Buch. Und natürlich Stiller für die schönste Passage, die je geschrieben würde über das Leben als Paar. Ach, und alle seine Tagebücher. Wie ärgere ich mich, dass so viele durch die Schullektüre von Homo Faber die Lust verloren haben auf diesen Schweizer Autor, den alle Welt lesen müsste, weil er so viel zu sagen hat.
- Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben: Ein kleines Brevier der Tugenden und Werte von Andre Comte-Sponville. Ich lese es einmal im Jahr. Es ist zeitlos und berührt mich immer wieder an immer wieder neuen Stellen. Es lässt mich klein und ungenügend fühlend zurück und doch ermutigt.
- Rot von Uwe Timm. Ich weiß nicht, was es ist mit diesem Buch. Aber ich mag es. So sehr.
- Das Jahr magischen Denkens von Joan Didion. Es reißt einem den Boden unter den Füßen weg. Alleine die Vorstellung davon zu erleben, was sie erlebt hat. Aber es lässt gewappneter zurück, falls das möglich ist.
- Wie Proust Ihr Leben verändern kann von Allain de Botton, weil es ein Einstieg in seine Bücher war und in die Videos von ihm auf youtube und er einfach großartig ist.
- Bildung – Alles, was man wissen muß war ein Schlüsselbuch. Zum ersten Mal sah ich Zusammenhänge. Sonst verloren in Details und Einzelfakten und auf einmal zu verstehen, warum das passieren musste und wie Ereignisse verknüpft, das hat einen Blick geöffnet für das, was Bildung und Lesen sein kann.
- C’est tout. Das ist alles von Marguerite Duras. Ein kleiner blauer Band. Wird nicht mehr verlegt. Einzelne Sätze, Tagebuchauszüge, die mich jedes Mal wieder wegreißen. Liegt immer neben meinem Bett.
- Südlich der Grenze, westlich der Sonne von Murakami. Ich mag sie so. Seine Sprache und die Klarheit. Wie Hajima das Leben so passiert, das hat mich eingesogen.
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„Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ war so zu Abiturszeiten mein Lieblingsbuch. Ich muss es unbedingt noch mal lesen. 🙂 „Montauk“ habe ich auch noch rumstehen, glaube ich. Ich fand „Homo Faber“ ganz okay, aber auch nicht so aufregend, dass ich unbedingt mehr Frisch lesen wollte. Dann sollte ich das mal nachholen. 🙂
I.M. von Connie Plamen, so schonungslos echt, das ich mir beim lesen manchmal einen rosaroten Filter gewünscht habe, der das Buch davon abhält sich direkt in mein Herz zu bohren.
Des hübschen Titels wegen hat das Buch es vor Jahren schon auf meinen Stapel geschafft, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins…Danke für die Erinnerung, jetzt wird gelesen, ich freu mich schon drauf!
oh max frisch, ich mag ihn. so sehr.
montauk halte ich gerade in händen. so gut.
und murakami. ein ganz großer. ich mag seine verworrenen gedanken in der ich immer wieder soviel kostbares finde. in der ich mich verlieren kann und irgendwie jedesmal ein stück anders wieder auftauche.
all die anderen sind notiert. auf meiner endlosen bücherwunschliste. wie gut das bald mein geburtstag ist. 🙂