19. September

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Zeit zu haben. Für nichts bestimmtes und alles. Dann finden sich Dinge. So habe ich die Künstlerin Esther Stewart entdeckt und bin ganz angetan. Rothko-like, nur anders.
Ich genieße es gerade so sehr Zeit zu haben um draußen zu sein und ziellos durch die Felder zu spazieren. Am liebsten in meinen liebsten Cortez-Sneakern.
Ich mag dieses Lied so sehr. Stairs and Steps von Charlie Key. Wenn ich mich schon selbst nicht im Spielen verlieren kann, dann wenigstens selbstvergessenem Spielen zuhören. Die Wirkung ist dieselbe. Vielleicht ist es überhaupt das: So viel Zeit zu haben, das man sie ganz vergessen kann.

4 Responses

  1. Der Bichler sagt:

    Manchmal erinnert es mich hier schon a bisserl an die Truman Show.
    Ich trinke am liebsten den Kakao Mococoa von den Hängen des Mount Kenia!

  2. stepanini sagt:

    Inwiefern?

  3. Der Bichler sagt:

    Insofern, als daß es sich hier so manches Mal schon so anfühlt, wie bei der Truman Show irgendwelche Produkte angepriesen und platziert zu bekommen.
    Sie erschaffen zum Beispiel mit einem Satz bei Ihren Lesern ein Bild von sich selbst, es träumerisch zu genießen, einfach mal so ziellos durch die Felder zu spazieren, aber nicht ohne dabei die Marke Ihrer liebsten Sneakers direkt in die Kamera zu halten.
    Ich verstehe, daß es sich ja hier bei Ihnen um eine eigenständige Rubrik handelt, in der Sie Ihre Lieblingsprodukte mit anderen Menschen ‚teilen‘ möchten, die meines Erachtens jedoch an Quantität und im Verhältnis zu ihren anderen Rubriken zugenommen hat, und ich verstehe auch, was Sie in Ihrem Segment ‚Über mich‘ zu dem Thema Affiliate-Marketing-Systeme schreiben, obwohl das Lesen dieses speziellen Paragraphens in Ihrem Text aufgrund der sehr viel kleiner gewählten Schriftbuchstaben für meine doch schon etwas älteren Augen ein nicht unerhebliches Problem darstellte.
    Meistens ist das auch alles bei Ihnen immer sehr passend umschrieben, bei den ‚Sneakers‘ allerdings wirkte es ein wenig komisch.
    Dennoch vertrete ich die Meinung, daß solche Produktplatzierungen in jedem einzelnen Fall ganz genau gekennzeichnet werden sollten, um jegliche Verwechslungen oder den Vorwurf von Schleichwerbung schon im Vorfeld auszuschließen.

    Was ich immer noch nicht so ganz verstehe, das ist der Diskussionspunkt, warum und wofür man Ihnen 15Euros zukommen lassen darf, wofür es erstens nicht den geringsten Hauch einer Gegenleistung von Ihnen gibt, und zweitens die jährlichen Kosten für das Hosting Ihrer Webpage in Höhe von 58Euros mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon alleine mit den Provisionen Ihrer Vertriebspartner abgedeckt sein sollten.

    Zum ersten Punkt, ohne eine Gegenleistung wirkt das ‚Merci‘ eher als eine Art von Spende, und auf Spenden scheinen Sie nun wirklich nicht angewiesen zu sein, wenn Sie, wie Sie vorgeben, in der beneidenswerten Lage zu sein scheinen, sich jede Woche mehrmals solche für den Durchschnitts-Deutschen absolut unerschwingliche Luxus-Produkte finanziell leisten zu können.

    Und zum zweiten passt es einfach nicht so ganz zusammen, wenn Sie sich selber auf die hohe Fahnenstange schreiben, daß „Sharing is caring“ und „Bloggen ist das Gegenteil von alles für sich behalten“ als das Hohelied Ihrer Schreib- und Mitteilungsmotivation zu bezeichnen sei, die Erfahrungen des Bloggens sogar laut Ihren Aussagen fast schon als eine Art positive Selbsttheraphie herangezogen werden, als „das Beste, was einem passieren kann, das Beste, was man tun kann“, dennoch am Ende des Tages ein für Sie persönlicher finanzieller Profit aus Ihrem allerliebsten Hobby erwartet wird, obwohl Sie doch „so gerne teilen“.
    Ich erkenne schon, daß sich die gesamte Welt der Lifestyle-Blogs in die gleiche Richtung dreht und die Selbstbeweihräucherung untereinander wohl von gleich denkenden Individuen kommen wird, vermisse dabei aber eine gewisse Form von Ehrlichkeit und Natürlichkeit.
    Wäre dieses neben all dem „Schönen“ nicht auch etwas „Nachdenkenswertes“?

  4. stepanini sagt:

    Ich stelle im Montagsmögen und ein oder zwei Mal im Monat Dinge vor, die ich mag. Und ja das sind Produkte. Wahrscheinlich auch eher frauenspezifische. Ich mag aber genau die Mischung. Manchmal Tiefgang und manchmal ganz profan, wie ich es auch mit einer Freundin machen würde, dass das die besten Sneaker der Welt sind.
    Aber da muss jeder seinen Wege finden und schauen, wie es für ihn passt. Dir weiterhin viel Erfolg für Dein Vorhaben und dass Du es für Dich gut löst.

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