Über die große Schönheit
Ein Film, der so schön, skurril, traurig und berührend zugleich ist, dass während der Abspann noch läuft, ich am liebsten sofort raus möchte, nur um mich vorne wieder in der Schlange anstellen und ihn gleich noch einmal zu sehen. Noch einmal in diese Welt eintauchen, sie aufsaugen, weil ich bestimmt ein Detail übersehen habe. Bilder wie Gemälde. Der Pastor, der auf der Schaukel schwingt, die Flamingos auf dem Balkon, das Versteckspiel im Klostergarten und immer wieder die Spaziergänge durch Rom in diesem ganz besonderen Licht, wenn die Nacht in den Tag übergeht, früher Morgen, späte Nacht, in dieser Zwischenwelt, in der sich die Welt noch sammelt, noch nicht ganz bereit ist. La grande bellezza.
Diese Bilder unterlegt mit einer Musik, die auch nie aufhören soll. Klassische und die zum Feiern.
Und zwischen Bildern, Geigenklängen oder tiefem Bass, Sätze, von denen ich nicht genug bekommen kann. Wie dieser: „In meinem Alter sind schöne Frauen allein nicht mehr genug.“
Bei Liedern drücke ich oft die Wiederholungstaste. Bei Filmen selten. Einmal die Geschichte kennengelernt und der Reiz ist weg. Hier möchte ich nochmal rein. Von so großer Schönheit ist er. La grande bellezza.
Der schönste Ort in Berlin, um schöne Filme zu sehen: Kino Intimes.
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