Fragestellung
»The responsibility of the artist, is not to give answers. It is to ask questions.« Robert Wilson
»The responsibility of the artist, is not to give answers. It is to ask questions.« Robert Wilson
Sie hatte mich nicht sonderlich gereizt. Zu oft schon satt gesehen an Kunstdrucken. Zu verramscht und abgedroschen. Aber wenn schon in Wien und wenn doch Jubiläum. Es war so ganz anders. Als hätte ich viele der Bilder zum ersten Mal gesehen. So nah. Die Kombination mit Zitaten tat ihr übriges. Entdeckt habe ich einen Künstler,…
„Die gewöhnliche Paarzeitrechnung, in der Anfang und Ende gelten, Angst und Überdruss. Dinge, die mit […uns] nicht zu tun hatten.“ aus: Selbstporträt mit Bonaparte
„Ich werde leben. Ich werde nicht länger versuchen, irgendwas zu erreichen oder neu zu erschaffen, ich werde einfach mal nichts tun und die Tatsache genießen, dass ich atmen, sehen, reichen, schmecken, hören, fühlen kann. Wir rennen doch alle ständig irgendwas hinterher, haben die ganze Zeit Angst, irgendwas zu verpassen. Warum?“ „Ich habe immer gedacht, das…
„Ich glaube, die größte Eigenschaft des Genies ist zuallererst die Energie … Was mir als höchste und schwierigste Leistung der Kunst erscheint, ist nicht, dass sie uns zum Lachen oder Weinen bringt, oder unsere Lust oder unseren Zorn erregt, sondern dass sie das tut, was die Natur tut, nämlich uns mit Staunen zu erfüllen. Die…
„ Loneliness is the human condition. Cultivate it. The way it tunnels into you allows your soul room to grow. Never expect to outgrow loneliness. Never hope to find people who will understand you, someone to fill that space. And intelligent, sensitive person is the exception, the very great exception. If you expect to find people…
„… und mich daran erinnert, wie das Leben zu nehmen ist: frontal, fordernd und ohne Angst vor Verlusten.“ aus: So was von da, Tino Hanekamp
„… als hätte sie etwas verloren. Es ist ein Zustand von Verwirrung und leichter Panik, der mir vertraut ist; ich kenne ihn auch von mir. Er tritt ein, wann man nach etwas sucht, das man eigentlich gar nicht will, aus Angst, etwas zu verpassen, das man haben wollen könnte. Es ist eine unangenehme, absurde Verwirrung…
„Nach zwanzig Jahren suche ich immer noch nach dem stumpfen Fokus, den ich als Leistungsschwimmerin hatte. Nach einhundert Trainings bin ich vielleicht besser. Nach einhundert Arbeitsblättern geht es mir vielleicht besser. Nach einhundert Bahnen bin ich vielleicht gesünder. Nach einhundert Seiten, nach einhundert Skizzenbüchern, wann wird es sich richtig anfühlen?“ aus:Bahnen ziehen
„Ja, man muss sich jede Erwartung verbieten, damit wirklich etwas geschieht und die Liebe stattfinden kann.“ aus: Selbstporträt mit Bonaparte
„Künstlerische Disziplin und sportliche Disziplin sind Vettern, sie verlangen das Gleiche, die un-besondere Übung: mühevoll und im tiefsten Dunkel verborgen, so privat wie Eingeweide, aber immer heilig. […] Wir sind uns einig, dass jeder unbedingt eine Sache tun sollte, auf die er keine Lust hat.“ aus: Bahnen ziehen
Noch so weit davon entfernt. „Das Vorgefundene zunächst einfach hinzunehmen, wie es ist. Auch wenn es ungewohnt, unerwartet, unlogisch, widersinnig erscheint und unbezweifelten Annahmen oder vertrauten Gedankengängen widerspricht. Die Dinge selber sprechen zu lassen, ohne Seitenblicke auf Bekanntes, früher Gelerntes, ‚Selbstverständliches’, auf inhaltliches Wissen, Forderungen der Logik, Voreingenommenheiten des Sprachgebrauchs und Lücken des Wortschatzes. Der…