Pilze sammeln
Lebkuchenpilze. Zusammengesetzt mit Schokolade, in Puderzuckerglasur getränkt und mit Kakao besprengt.
Lebkuchenpilze. Zusammengesetzt mit Schokolade, in Puderzuckerglasur getränkt und mit Kakao besprengt.
Winterjournal. In wenigen Wintertagen gelesen. Lakonisch, traurig, melancholisch, berührend. Satz für Satz. Einer, der in den Winter seines Lebens eingetreten ist, liefert eine Bilanz ab.
„Wer im Ausland leben will, sollte sich gut überlegen, ob er dem innerlich gewachsen ist, denn wenn etwas schief geht, wird aus jeder Mücke ein Elefant. Alles, was gut läuft, gibt einem ein phantastisches Gefühl der Befriedigung. Man hat die richtige Entscheidung getroffen, man hat den Absprung geschafft – , aber wenn etwas schief geht…
* die letzten Herbstblätter und die farblich passende Hose dazu* diesen Gedanken und jenen* Lina´s Adventskalender und Marlenes* ein wag-es-ja-nicht Lied und alle Hamburger Küchensessions* den Ex-Freund-Schal oder die wärmende Kekskruste* all diese Instagram-Bilder* ihr bei der Arbeit zusehen* diese großartigen kleinen Videos
Apfel und Bagels. Einzeln gut, zusammen noch besser. Weil sie leicht süßlich schmecken, aber nicht zu süß. Nach spätem Herbst, nach Spaziergängen durch nasses, buntes Laub. Noch warm, ein wenig zimtig. Apfel-Bagels: * 2 Tassen warmes Wasser* 2 Päckchen Trockenhefe* 3 Teelöffel Zucker* 4-5 Tassen Mehl* 1 Tasse Vollkornmehl* 1 Teelöffel Salz* 1 Teelöffel Butter*…
Fast jeden Montag: Zwei, die ich mag. Mützen auf Köpfen von schönen Frauen. [1] Und weil der Kopf schön warm, kann das Kleid auch im Winter ohne Ärmel sein [2]. Und ein Lied, das nicht aus dem Kopf geht.
„Allerdings war ich damals der Ansicht, dass sich ohnehin kein Mensch ein ganzes Leben lang für einen anderen Mensch interessieren konnte.“ aus: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman von Wilhelm Genazino
„Ich fühlte den Drang, ihre Erbarmungswürdigkeit sofort einzudämmen, obgleich mir dazu alle Mittel fehlten.“ aus: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman von Wilhem Genazino
Scones zum Frühstück ist der beste Start in den Tag. Sie sind warm, buttrig-zart und fallen fast auseinander. Weil sie einen kräftigen morgendlichen Earl Grey Tee so gut begleiten, ist ein wenig Tee gleich ins Gebäck gewandert. Earl Grey- Schokoladen-Scones von hier * 2 Tassen Mehl * 1/3 Tasse Zucker * 1/4 Teelöffel Backpulver *…
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Diesen Satz von Lou Reed [1] und der Beweis, dass der Plan, es im Leben einfach mal so laufen zu lassen, aufgehen kann. Und ein Sweatshirt [2], das so entspannt aussieht, dass es im Leben nur gut laufen kann.
Sie heißen Coffeetablebooks, aber für mich sind sie Sofabücher. Tief in den Kissen versinken, in die Decke gewickelt und dann blättern. Blättern und blättern in Bildern schwelgen, die Gedanken treiben lassen. Things We Love ist bestens geeignet dafür.
Novembersonntagnachmittage sind der beste Zeitpunkt um sich mit dem gesammelten Zeitschriftenstapel auf dem Sofa Platz zu nehmen. Ostfriesentee mit Kandiszucker und über die Lebensmitte zu lesen. Besonders den Artikel von Harald Martenstein. „Was uns zu schaffen macht, auch mir, ist der Verlust von Optionen. man ist jemand geworden. Man wird nichts mehr.“ „… jeder dieser Träume…
gelesen von Monika Maron: „Ich vermeide mit Anstrengung die großen Wörter. Ich habe im Leben und beim Schreiben große Hemmungen, mich sprachlich aufzuplustern, und suche eigentlich immer das geringste Wort, wenn es denn noch das Richtige trifft.“ Den richtigen Buchstaben für die Küche habe ich gefunden.
„Wir beide, du und ich, fürchten uns vor den Labyrinthen der Verfeinerung, wir bleiben bei den Vorteilen der Einfachheit.“ aus: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman von Wilhelm Genazino
„… und küßte sie mit einer Erregung, von der wir glaubten, sie sei ein Zeichen unserer Liebe und unserer Zukunft. In Wahrheit ahnte ich, dass ich durch Gudrun hindurchküsste und im Hintergrund Franz Kafka dafür dankte, weil er mich wieder so lebendig gemacht hatte.“ aus: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman von Wilhelm Genazino