Home denken

Kategorie: denken

29. Dezember denken

verblendet

„Die Erinnerung an die Leidenschaft kann heftiger sein, als die Leidenschaft selbst.“ aus: Selbstporträt mit Bonaparte

27. Dezember denken

Fragmente einer Weile

Meine Lektüre vor dem großen Fest. Leicht und schnell gelesen. Eine Ablenkung, ein Zeitvertreib. Zurück bleibe ich mit schönen Sätzen. Es gab Bücher, die haben weniger hinterlassen. „…Wo sie bloß Reste oder Kleinkram sehen, empfand ich eine regelrechte Qual bei der Trennung von allem, was eben noch ganz und gar zu mir gehörte.“ „Jede Tätigkeit…

27. Dezember denken

unbekannt

Nichts offenbart die Vertrautheit zwischen zwei Menschen so sehr, wie gemeinsames Reisen. An noch unbekannten Orten zeigt sich lautlos, dass eh schon alles ausgehandelt ist: wer was packt, wer zuerst ins Bad geht, welche Bettseite ist die deine und wer löscht das Licht.

20. Dezember alles sonst so

verpackt und verstaut

Der Versuch, Ordnung zu schaffen, aufzuräumen, einzuordnen. Äußerliches und Innerliches. Den Kopf, das Herz, das Jahr, die Wohnung, den Schreibtisch, die Kleiderberge.

21. November denken

Über die beruhigende Wirkung von Möbelhäusern

Wenn es wild zugeht, dann habe ich für mich kleine Geheimrezepte entdeckt. Sie helfen, wenn der nächste Urlaub noch weit, die Ansprüche groß und das Tempo hoch ist. Was mich ruhig macht, in hektischen Zeiten: Der Besuch von Möbelhäusern. Durch Wohnwelten zu schlendern, gedanklich neu einrichten, Stühle und Sofas im Kopf arrangieren. Die Unruhe lasse ich…

20. November denken

alles gesagt

„Erzählnächte. Wenn sich eine solche Offenheit einstellt und alle ihre Geschichten erzählen.“ Karl Ove Knausgard, Lieben  

14. November denken

frei

„Das ist ihre Unabhängigkeit. Sie hat ihren Schwerpunkt in sich selbst.“ Martin Walser, Das dreizehnte Kapitel

12. November denken

Marionette

Arme, Beine, Kopf, Augenbrauen, alles hängt in verschiedenen Richtungen an ihm herum. Wenn er sich erhebt, habe ich immer Angst, es werde einen Teil von sich vergessen. So viele Leute halten die Fäden seines Selbst und ziehen daran, ohne sich miteinander zu beraten. Ich habe meinen Faden gänzlich fallenlassen, aus lauter Mitleid mit seiner wilden…

2. November denken

Liebessinn

„Vielleicht ist das die reifste Form der Liebe, der Sinn alles Liebens: einander wohlzutun…“ Fritz Riemann

31. Oktober denken

dunkle Tage

Lebenserkenntnis: Diese Tage und dieses Licht. Noch kein Gericht gefunden, zu dem Thymian nicht passen würde. Rot von Uwe Timm liest sich auch beim zweiten Mal noch gut.

30. Oktober denken

hungrig

Der Hunger nach Leben ist groß und wird es immer bleiben. Weil es so kurz ist, so wertvoll, die Jahre so schnell vergehen und noch so vieles ausprobiert, gekocht, gegessen, bereist, gelesen, erfahren, gesehen, geschmeckt, gefühlt, geliebt werden möchte. Dann ist der Hunger gestillt. Aber der Durst noch nicht.

29. Oktober denken

Wunschbild

„…Vielleicht rührt meine Verachtung ja daher, dass ich es ihm nicht verzeihe, was ich mir selbst nicht verzeihe, nämlich das, was hätte sein können, was ich hätte sein können. Aber was genau hätte ich sein wollen?“ Uwe Timm, Rot

20. Oktober denken

gedehnt

„A mind that is stretched to an new idea never returns to its original dimensions.“ Oliver Wendell Holmes

16. Oktober denken

ungeschminkt

  „Wenn mir die Psychoanalyse alles Schmückende nimmt, alle Kostüme, Schminke, Düfte, Charakteristika – was bleibt dann übrig?“ Anais Nin

Hit enter to search or ESC to close