Autor: stepanini

9. November alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Diese Sätze von John Green aus dem Buch Looking for Alaska, weil sie mich daran erinnern da zu sein. Das tut vor allem Montags gut. Der Tag, an dem die Zukunft oder wenigstens die Woche so herrlich unverbraucht vor einem liegt. Ich mag außerdem diese Häkeleien von Claudia. Handgemacht, sehr…

8. November alles sonst so

das muss sein

„Wir müssen das, was wir denken, auch sagen. Wir müssen das, was wir sagen, auch tun. Und wir müssen das, was wir tun, dann auch sein.“ Diese Worte von Alfred Herrhausen gingen mir nicht aus dem Kopf in den letzten Tagen, in den letzten Wochen. In der Tristesse der Hotelzimmer, die vorgeben ein Zuhause zu sein und…

7. November alles sonst so

Der, die oder das Andere

„„Menschen sind Resonanzwesen. Das Gefühl gesehen und anerkannt zu werden ist so wichtig, wie kaum etwas anderes“, hat der Soziologe Hartmut Rosa gesagt. Das erklärt einiges, wenn nicht sogar vieles. Beispielsweise das Phänomen, dass wir ein Gespräch als gut empfinden und das Gegenüber als intelligent erachten, wenn unsere Meinungen und Ansichten in möglichst vielen Punkten übereinstimmen. Wir…

4. November denken

Drei Worte, die alles sagen

„Wachse und gedeihe“. Drei kleine Worte am Sonntagmorgen, die mich mehr berühren als alle Lobgesänge, Fürbitten oder die gesamte Predigt. So oft schon gehört und natürlich bekannt, aber nun sitze ich da in einem Gottesdienst, weil ich es versprochen hatte, weil es sich eben so gehört, mehr den Freunden zu Liebe als aus einem eigenen Antrieb heraus und gegen…

2. November alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Jeans beispielsweise gerade sehr. Lange Zeit gar nicht und jetzt gerade fast nur. Liegt vielleicht daran, dass ich eine neue habe. Und neue Dinge muss ich immer sofort und ausgiebigst tragen. Diese Creme habe ich auch neu entdeckt und mag sie sehr. Riecht gut und ist geeignet für trockene Winterhaut….

1. November alles sonst so

Die nächste Stufe der Beziehung

Wenn man sich schon ein wenig näher kennt, wenn man ein oder zwei Abende miteinander verbracht hat und auch ein paar ganze Tage, wenn man sich und den anderen nicht mehr die ganze Zeit auf den Prüfstand stellt, dann erweitert sich irgendwann der Kreis der Zweisamkeit und man wird den Freunden vorgestellt. Das ist Vertrauensbeweis und…

31. Oktober denken

ganz schön groß geworden: Ich werde heute 4.

Am 31. Oktober vor vier Jahren habe ich gedacht: „Genug mit immer nur planen und träumen. Ist mir doch egal, ich mache das jetzt einfach“. Und die „veröffentlichen“-Taste gedrückt. Seitdem ist viel passiert. Danke. Dafür, dass Ihr lest. Dafür, dass ihr vorbeischaut. Dafür, dass Ihr mir schreibt. Dafür, dass Ihr kommentiert. Dafür, dass ich so viel…

26. Oktober alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Ich habe so eine große Sehnsucht nach Ruhe. Einfach wegfahren, weg von allem wäre gerade mein Wunsch. Bis ich diesen Vortrag gehört habe. Die Idee, in sich selbst Ruhe zu finden ist sicher nicht immer die einfachste Option, aber definitiv in Erwägung zu ziehen. Dieses Bild von Nirav Patel mag ich…

25. Oktober alles sonst so

Die Welt zu Gast bei Freunden oder: Ein Integrationskuchen

Geht eigentlich auch jemand gegen die Amerikanisierung des Abendlandes auf die Straße? Mir kam der Gedanke, weil Halloween näherrückt. Dieser Tag, der heute so selbstverständlich erscheint, den aber zu meiner Kindheit kaum ein Mensch kannte oder bestenfalls nur aus amerikanischen Serien im Fernsehen. Ich weiß noch, wie ich zum ersten Mal etwas hilflos einem Kind gegenüberstand, dass…

24. Oktober alles sonst so

das mit dem Leben

„Das Leben zerrint einem zwischen den Fingern. Man kämpft um Konzentration und träumt von Bedeutsamkeit und Nähe, und doch gehen viele Tage dahin, die man nur durchlebt, mit Einkäufen, Betäubung, Oberflächlichkeiten. Vielleicht ist das nicht schlimm: Paul Feyerabends Autobiographie heißt Killing Time, und manchmal ist es auch eine Gnade, nicht nachdenken zu müssen, sondern die…

20. Oktober alles sonst so

Läuft bei mir. Habe ja noch Zeit.

Anfang Oktober las ich: Es sind noch 85 Tage bis Weihnachten. Diese Information erzeugte eine gewisse Unruhe in mir. Das kann doch nicht sein. Ich will doch noch so viel tun. Ich will noch auf die Bienale, war immer noch nicht hier, muss dringend nach Weimar. Die Liste der Vorhaben für 2015 ist noch nicht annähernd…

19. Oktober alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Wachsen. Wobei mögen zuviel gesagt ist. Es handelt sich eher um eine Art Hassliebe. Die Tatsache, dass zwar mein Körper vor langer Zeit die Größe von 1,73 erreicht hat, aber ich als Person noch Wachstumspotential habe, begeistert mich an den Tagen, an denen ich denke, dass ich meine Lektion jetzt gelernt habe…

19. Oktober denken

Höhenlust

«Die plötzliche Lust zum Klettern, überhaupt die Gier, den Dingen wieder näherzukommen. Nicht aus Angst vor dem Schweben; wir fühlen uns ja […] unverschämt sicher in unserem Polster, und der Gedanke, dort drüben auf dem schwärzlichen Grat zu stehen, gibt erst wieder ein Gefühl von Gefahr, aber auch von Wirklichkeit.» Was soll ich sagen? Max Frisch. Natürlich…

16. Oktober alles sonst so

Ein Hauch Karibik in Fürstenfeldbruck

Ich bin meist zufrieden mit dem was ich habe und wie es ist. An Dankbarkeit mangelt es mir nicht. Aber manchmal, wenn es jetzt dunkel wird und kalt, dann sehne ich mich ein wenig. Nach Wärme, nach dem Sommer, der so schön war und denke mir, wie schön warmer Sand zwischen den Zehen wäre statt…

14. Oktober entdecken

Nie fertig und gut ist

„S chäm Dich nicht, Mensch zu sein, sei stolz! In dir öffnet sich Gewölbe um Gewölbe, endlos. Du wirst nie fertig, und es ist, wie es sein soll.“ Mit diesen Worte von Tomas Tranströmer eröffnet Henning Mankell sein letztes, ein sehr persönliches Buch. Ich trug sie immer bei mir in den letzten Tagen. Auch als ich eine Werkstatt besuchen durfte. Auch noch…

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