I hope I don´t fall
Ein Lied. Seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. So lange, so lange ist es her. Und nach zwei Akkorden: Alles wieder da. Das ist es wohl, was man einen Klassiker nennt.
Ein Lied. Seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. So lange, so lange ist es her. Und nach zwei Akkorden: Alles wieder da. Das ist es wohl, was man einen Klassiker nennt.
Es gibt Lieder, die nehmen mir den Atem. Sie lassen mich flacher Luft holen, weil sie so schön und zart sind, dass ich Angst habe etwas zu zerstören. So fragil wie eine Seifenblase, ein Rascheln, ein lautes Ausatmen wäre schon zu viel. „Frauen verlassen“ von Kat Frankie ist so ein Lied. Ganz leise sein. Dieser…
Manchmal ist es eine Liedzeile, die so herrlich, wunderschön und wahr ist, dass ich das ganze Lied darauf warte, dass sie endlich kommt. „maybe another wodka tonic just might help to dissolve myself.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer der herrlichsten Bemerkung über Gin, die ich letzte Woche gehört habe. „Gin? Das ist für Bildungstrinker.“
„Ich schätze diese vor sich hinschleichenden Tage, aber sie durften nicht zu langsam werden.“ aus:Wenn wir Tiere wären von Wilhelm Genazino Ein Lied, wie gemacht für langsame Tage.
Es gibt so viele. Aber fünf, die ich immer wieder hören kann. In einer Sprache, die eine so schöne ist. * immer wieder. * dieses und jenes. * ein Lied nur des Textes wegen. * ein Klassiker. * auch schön.
*Diese Bilder. Und die Geschichte dazu. * was man alles so in Berlin machen kann und zwar jeden einzelnen Tag. * ein Video über Macher. Und eines, das es mir besonders angetan hat. * Sophie Hunger. Meine Güte, das sind Texte. * dieser Blick. Klar, direkt, offen und mitttenrein. * meine neue Lieblingsflechtfrisur, die Jeansjacke…
Das philosophische Radio gehört. Über Kierkegaard. Und die Kunst der Selbstfindung. Selbstfindung mit Kierkegaard. Der sagt, dass es mit dem Ästhetisch beginnt, zum Ethischen geht und dann im Religiösen endet. Und wie er immer schwankte zwischen stiller Verzweiflung und unbändiger Freude. Nicht alles erschließt sich mir immer, aber die kleinen Fetzen des Verstehens machen den Unterschied.
„Man will immer was man nicht hat und wenn man es hat ist langweilig.“ von hier.
Ich bin eine von den Dünnhäutigen, von denen, die Stimmungen erspüren, denen die Luft schnell zu dick oder zu dünn wird, die Zwischentöne hören, die sehr leise und manchmal auch gar nicht wahrnehmbar sind. Logisch eigentlich, dass ich auch Musik-sensibel bin. So nebenbei kann ich nicht hören. Fahrstuhlmusik, Supermarktgedudel und Radiolalala macht mich ganz kirre….
Wenn es von Tex kommt, kann es nur gut sein. Fasziniert von allem, was er tut, wie er es tut, habe ich mir sein neustes Hörbuch gekauft. Khalil Gibran, gesprochen und wunderschön untermalt, Sätze und Worte über das Leben, das richtige Leben. Nachdenklich und weise. Gut.
Once war einer der Filme, von dem ich zuerst die Musik kannte. Die hatte es mir angetan. Die Bilder folgten. Als ich dann noch die Geschichte hörte, wie er zustande kam, nämlich gegen alle Widerstände, das Resultat einer Liebe und großer Träume – da war ich hingerissen. Im zweiten Anlauf war es umgekehrt. Ich hatte…
Immer wieder diesen Text gelesen, weil ich mich selten so verstanden gefühlt habe. Immer wieder dieses und jenes Lied gehört, weil es so schön ist. Immer wieder in diesen Bildern geschwelgt, weil da etwas Großes passiert. Da wir durch stetige Wiederholung lernen, warte ich gespannt, was noch so im Leben passiert.
So wohl ich mich in München fühle, so sehr beneide ich die Hauptstäder um ihre Konzert-Kultur. TV Noir ist schwer zu überbieten und und heute wird in Berlin auf den Dächern gespielt. Original Gauloises-Freiheit-Gefühl. Für den Rest der Republik und mich gibt es aber im nachhinein das Video.