31. Januar alles sonst so

Potenzierter Genuss

Selbst das liebste Lieblingsessen wird fad, wenn man es jeden Tag isst. Aber viele Lieblingsessen in einem und auf einmal kombiniert, erhöhen exponentiell das Genusserlebnis. Das Resultat: Potenzierter Genuss. So meine Theorie. Wissenschaftlich nicht erforscht, empirische Grundlagen liegen bisher nicht vor. Einzig und allein mein höchst subjektives Empfinden. Birne, Schokolade, Espresso. Mag ich alle drei sehr….

29. Januar alles sonst so

Zweites Leben

„Virtuelle Biografien sind ambivalent: Wer in der Realität immer nur die möglichen anderen Leben im Blick hat, lockert sein Verhältnis zum Hier und Jetzt, zum wirklichen Leben. Ihm droht Realitätsentzug. Andererseits ist der Wartesaal der Möglichkeiten ein Reservoir der Fantasie, der Einbildungskraft, der Überschreitung des Gegebenen. Virtuelle Biografien haben Auswirkungen auf die Wahrnehmung des eigenen…

28. Januar alles sonst so

schwankend dazwischen

Neu ist es nicht mehr das Jahr. Aber auch noch nicht alt. Dazwischen. Und das dazwischen ist ein so schönes. Noch nicht hier, noch nicht dort. Zwischenstadien. Wenn ich noch nicht weiß, was wird, aber es ahne. Alles zwischen den Zeilen. Auch in kleinen Dingen. So schwanke ich bei allem nun folgenden zwischen „hätte ich…

27. Januar alles sonst so

aufgelistet: berührt

Vielleicht weil es draußen so kalt und kühl und ungemütlich ist oder weil es an Schlaf fehlt, ist die Haut gerade sehr dünn und ich so durchlässig. Und dann berührt mich so vieles. Im Schlechten, aber auch im Guten. Da ist kein Schutzschild mehr. So bin ich angetan wie nie von Schönem, Besonderem, Traurigem. Die kleinen Fundstücke, die von…

26. Januar alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Freestylen, bunt mischen, mir aus jeder Welt etwas herauspicken und daraus meine eigene machen. Kleidungstechnisch [1]. und auch sonst. Eher vorhersagbar und doch so gut: Skandinavisch backen. Denn das passt bestens zusammen, wenn ich an Zimtschnecken denke beispielsweise [2]. Was ich außerdem mag und sowohl Vorhersagbares, als auch Unvorhersagbares,…

25. Januar denken

Satzgeschenke

Schreiben heißt auch verstehen. Siegfried Lenz, von dem dieser Satz stammt, bezog dies auf das Verstehen seiner selbst. Für mich gilt es auch für das Verstehen des Satzes. Das wirkliche Begreifen. Das Schreiben zwingt mich zur Langsamkeit. Wäre der Kopf mit den Gedanken schon weiter, so muss er sich so an das Tempo der Hand…

20. Januar essen

nur wenn es mühsam ist, ist es gut. Oder auch nicht.

Ich weiß nicht woher es kommt. Aber irgendwie und irgendwann hat sich bei mir der Glaube verfestigt, dass Erfolg immer mit immenser Anstrengung verbunden sein muss. Stimmt auch oftmals. Die zehntausend Stunden, die es braucht, um exzellent zu werden in dem was man tut. Unterstreiche ich. Sofort. Und doch gibt es Dinge, die mir leicht von…

19. Januar alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Normalerweise schlichte Kleidung [1]. Weil das Schnörkellose meines ist und manchmal auch einfach weil sie keine Angriffsfläche bietet. „Für Frauen können Buchstaben vor ihrem Namen eine Rüstung sein“, hat Siri Huvstedt einmal geschrieben. „Vor allem in den Welten in denen man das Problem von Weiblichkeit am stärksten spürt, weil…

17. Januar denken

Chronik eines Abends

Eine Woche zuvor im Überschwang der Gefühle und der guten Vorsätze, weil das Jahr noch so jung, leer und frisch ist, nicht lange nachgedacht. Gin- und Weingetränkt alle eingeladen, die ich gerne habe und viel zu selten sehe, weil man das doch viel öfter tun sollte. Am Tag davor überlegt, ob ich aus dieser Nummer…

13. Januar alles sonst so

wahrhaft zeitgemäß

„Modern zu sein bedeutet, in einer Umgebung zu leben, die uns Abenteuer, Macht, Freude, Wachstum und Wandel verspricht – und gleichzeitig droht, alles zu zerstören, was wir kennen und sind.“ von Marshall Berman, All that is solid melts into air aus:To Do: Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt: Strategien | Werkzeuge |…

12. Januar alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Literaturtapete. Leichte, schwere Worte an der Wand [1]. So warm, dass die Sockenzeit fast schon ein Ende hat. Hallo Sommerballerinas [2]. Was ich außerdem mag: Dieses leicht-schwere Sommerlied. Lost in the light.

11. Januar alles sonst so

Gebrauchsanleitung für das mittendrin

Mittendrin ist es immer am schwierigsten. Rückblickend hat für mich immer vieles Sinn gemacht und vorausschauend war auch alles klar. Aber so zwischendrin? Neblig, unklar, verworren. Was ich sagen kann: Ich habe noch nicht ansatzweise verstanden, was es ist, was da gerade passiert. Markiert mit dem Schlagwort Digitalisierung. Und das obwohl ich teilweise damit mein…

11. Januar alles sonst so

360 Grad-Sicht der Dinge

„Die Kontingenz im Multiversum: dass von diesem Augenblick an alles auch hätte ganz anders sein können.“ aus: Im Wartesaal der Möglichkeiten. Lebensvarianten in der Postmoderne von Michael Lommel

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