Autor: stepanini

23. Mai alles sonst so

maßlos gut

In Zeiten des Maßhaltens, der grünen Smoothies und Tofuwürstchen ist es leicht zu vergessen, wer der beste Geschmacksträger ist. Butter nämlich. Butter, Butter, Butter. Oder wie es Wolfram Siebeck als die entscheidende Zutat für Kartoffelpüree beschreibt: Butter bis der Krankenwagen kommt. Für den besten aller Milchreise gilt: Und dann noch ordentlich Sahne hinterherkippen.  Die Belohnung…

19. Mai denken

Ich habe verstanden

Menschen finden und begegnen einem. Zur richtigen Zeit. Sätze aber auch. Und wie mich dieser gefunden hat. „Muss man verstehen, um zu fühlen? Sie fühlt und meint, das sei genug.“ Hat Anais Nin gesagt. Und damit viel oder schon fast alles verstanden.

18. Mai entdecken

Berlinesque

Vier Tage in Berlin. Und wieder einmal gemerkt, wie sehr ich sie mag, diese Stadt. Sie ist so anders als München. Sie irritiert. Immer wieder. Sie ist nicht gefällig, regt auf, ist greller und lauter, ein wenig hässlich und dadurch wieder so schön. Sie lässt einen nicht so in Ruhe, sondern wühlt auf und das…

18. Mai alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, heute drei, die ich mag. Französinnen, Frankreich. französische Küche. Elegant und klassisch, aber nie zuviel die Mode. Die Sprache so geschwungen schön. Und die Küche und überhaupt. Alleine der Bilder wegen, blättere ich gerne in diesem Kochbuch. Der Teppich ist zwar aus Dänemark, trotzdem sehr schön und wer wird es denn in Zeiten Europas so…

16. Mai alles sonst so

5 x Kopf anregen, bitte

Viel zu wenig Zeit gehabt. Viel zu wenig gesehen. Und doch vieles mitgenommen. Fünf meiner liebsten, die nachdenklich machen, den Kopf weiten, zum Denken anregen, die Perspektive ändern. Es ist mehr möglich als nur Katzencontent. Wobei der so manche Beinbekleidung zierte. Gunter Dueck über Schwarmdummheit. Er spricht über verkrustete Strukturen, wie schwer es ist Neues in…

16. Mai alles sonst so

Grund genug

Immer wieder höre ich die Frage, warum ich das mache. So oft, dass ich sie mir dann selbst stelle. Das Unabsichtsvolle ist auch eine Provokation. Es gilt gesetzt, dass immer etwas herauskommen soll am Ende. Ich nehme mich da nicht aus. Bin es gewohnt ein Ziel zu haben. Aber manchmal werden daraus dann „um zus“. Und…

14. Mai alles sonst so

ganz bei sich

„Man photographiert Dinge, um sie aus dem Sinn zu verscheuchen. Meine Geschichten sind eine Art von Augenschließen,“ hat Kafka gesagt. Aus: Die helle Kammer von Roland Barthes. Gelesen in Agonie des Eros von Byung Chul Han MerkenMerken

11. Mai alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Dieses Zitat von Hemingway. Wobei ich zwischen dem Mögen dieses Satzes und dem danach Leben einen Unterschied mache. Letzteres fällt mir schwer. Ob schreibend oder sprechend, welche Ausdrucksform und welchen Weg, es am Ende nimmt – das ist nebensächlich. Das Hinsehen, dass dem vorangeht, ist das Wichtige. Ich mag es…

6. Mai essen

Rhabarberpalaver

Nicht so viel reden, lieber machen. Weniger Pläne schmieden, Listen schreiben und darüber sinnieren, was man alles tun könnte und stattdessen einfach loslegen. Ausprobieren. Sich ins Zeug legen. Es anpacken. Mit Rhabarber kann man mal anfangen. So ein Kuchen ist übersichtlicher und eingrenzbarer als die nächste Lebensplanung. Also ab heute kein Palaver mehr. Höchstens Rhabarberpalaver….

verpasst, aus und vorbei

„Das Ich ist dann von der Vorstellung beherrscht, dass die versäumte Gelegenheit nicht irgendeine war, vielmehr die entscheidende, die man im Leben hatte. […] Jede lebenspraktisch bedeutsame Entscheidung ist ein Wagnis, das, wiederum mit Kierkegaard, nach vorne gelebt und nach hinten verstanden wird. Womöglich liegt hier der eigentliche Grund für ein verfehltes Leben: dass das…

aufgelistet: Neugierig staunen

Neugierig. Auf alles und auf jeden. Und staunen können. Wenn ich mir die zwei bewahren kann, dann mache ich mir keine Sorge. Und ich möchte nicht darauf schauen, was es bringen könnte am Ende. Das kommt schon und selbst wenn nicht, ist es auch egal. Einiges, dass mich neugierig und staunen gemacht hat. Alleine. Warum es gut tut,…

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Das Leben gerade. Auch wenn oder gerade weil das eine sehr rosane Sicht auf die Dinge und die Welt ist. Mir sehr egal. Außerdem brauche ich einen Panama-Hut. Gut behütet kann bei verklärtem Blick nicht schaden. Was ich sonst gerade noch mag: Dieses Lied für graue und helle Tage. Und diesen Satz von…

30. April alles sonst so

C´est ne pas une Häuserwand

Das Städterleben bringt es mit sich, dass ich, wenn ich die Augen vom Schreibtisch hebe und aus dem Fenster schaue, statt auf saftig grüne Berg- und Wiesenpanoramen oder kristallklare Waldseen auf Häuserwände blicke. Ein Preis den ich gerne zahle im Tausch gegen die Möglichkeit jeden Abend türkisch, afghanisch, chinesisch oder wahlweise französisch essen gehen zu können,…

30. April lesen

seltener Zeitvertreib

Ich habe mal gelesen, dass eine der Merkmale des Älterwerdens die Erkenntnis ist, dass es selten ist, dass man Menschen begegnet, die einem wirklich viel bedeuten, mit denen man gerne und viel Zeit verbringt, die bleiben sollen. In der Jugend scheint die Welt noch voll davon. Nach dem Abitur glaubte ich, dass diese tiefe Verbindung…

29. April alles sonst so

glücklich geborgen

„Bücher beschützen. Dem Leben, das nachfühlbar erzählt wird, kann für kurze Zeit das Diffuse und Bedrohliche genommen werden. Nicht zuletzt rührt die Geborgenheit im Buch auch daher, dass gebannt ist, was den Lesenden ängstigt oder beunruhigt; gefesselt in der Formulierung, hat es keine Macht mehr über ihn, jedenfalls für die Dauer der Lektüre. Nur das…

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