Autor: stepanini

3. April moegen

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Ich weiß nicht, wer es gesagt hat. Aber das der- oder diejenige Recht hat, weiß ich. Mag ich. Immer suchen. Ich liebäugle mit diesen himmelblauen Sneaker. Auf dem Boden bleiben. Ich mag dieses Lied. Passenger seat. So gut. Nicht auf dem Beifahrersitz des Lebens landen. Kommt gut in die Woche.

2. April denken

Sag doch was ist

Sie ist gerade erst sieben geworden. Auf dem Weg zur Schulaufführung gibt sie ihrer Mutter die sehr präzise Anweisung: „Stell Dich weit nach vorne. Wenn ich Dich sehen kann, bin ich mutiger.“ Wann genau geht das verloren, frage ich mich. Dieses klare Aussprechen, was wir vom anderen gerade brauchen und wünschen. Kleine Babies schreien, weil…

27. März moegen

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Sommerzeit ist Hängemattenzeit. Ich mag beide so sehr. Ich mag es anzusprechen, auszusprechen, was ich fühle, denke, meine, sehe. Und diesen schönen Reminder für die Fälle, in denen ich es vergesse. Ich mag dieses Tanzlied. Kommt gut in die Woche.

26. März lesen

schutzlos ausgeliefert

Das Bild auf dem Umschlag ist von Peter Hujar. Es heißt „orgasmic man“ und zeigt genau das: Einen Mann während des Orgasmus. Der Fotograf hat die wenigen Sekunden, in denen ein Mann sein eigenes Bild nicht unter Kontrolle hat, in denen er in keine Posen verfallen, sondern völlig schutzlos und verletzlich ist, festgehalten. Es gäbe keinen passenderen Einband…

22. März denken

Sanfte Geste

Während ich beobachte, wie sie ihm immer wieder durch die Haare fährt, mit den Fingern den Nacken streicht, während doch in aller Sanftheit etwas Besitzergreifendes mitschwingt, denke ich an die in meinen Augen zärtlichste aller Gesten, die zugleich eine so zupackende ist. Im Bett zu liegen, der Andere zurrt die Bettdecke unter einem fest. Eingepackt wie eine Mumie in den…

20. März moegen

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Welcome to the city of champions. Krönt bald mein Wohnzimmer. Ich mag diese fröhliche Tunika. Ziert mich bald. Ich mag dieses feine, zarte Lied. Es handelt davon, dass man sich manchmal nicht traut dem anderen zu sagen, was man fühlt. Ich mag, dass ich mich nicht geziert habe. Kommt gut in…

19. März denken

Geduld, Geduld

Eines der Bücher, das ganz lange in Vergessenheit geraten ist, aber so lange Zeit präsent in meinem Leben und Denken war, dass es nur einen kleinen Anstoß braucht und alles ist wieder da: Das sind für mich die „Briefe an einen jungen Dichter“ von Rainer Maria Rilke. Eine Jugendliebe schenkte sie mir. Von der Liebe ist…

13. März moegen

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Mich gefragt, wie ich das mache, wie ich das angehe und ob ich das schaffe und dann diese Sätze gefunden und gewusst genau so. Mutig und freundlich. Mag ich. Ich hätte so gerne die Magritte-Ausstellung in Frankfurt gesehen. Vorbei. Stattdessen werde ich in diesem Buch blättern. Das Unmögliche versuchen. Genau. Ich atme. Ein…

7. März moegen

Pause

Eine kleine, klitzekleine Pause. Eine Woche noch. Die Muße fehlt. Die Ruhe.

22. Februar moegen

Ausreichendes Montagsmittwochsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Heute ist Mittwoch, fast schon Donnerstag. Und dann fängt die leise, laute Stimme in meinem Kopf an mir zu erzählen, dass andere das doch auch schaffen, dass ich mich eben einfach ein wenig mehr anstrengen muss, dann passt das schon unter einen Hut, noch ein wenig mehr leisten und dann…

21. Februar denken

alle Möglichkeiten

„Was ich habe, will ich nicht verlieren, aberwo ich bin will ich nicht bleiben, aberdie ich liebe, will ich nicht verlassen,aberdie ich kenne will ich nicht mehr sehen, aberwo ich lebe, da will ich nicht sterben, aberwo ich sterbe, da will ich nicht hin:Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.“ Eines meiner liebsten Gedichte…

19. Februar auflisten

aufgelistet: Gedankenfetzen und große Fragen

Was mich gerade umtreibt ist so einiges. Was tun? Wie Stellung beziehen? Muss ich? Kann ich? Soll ich? Die richtige Form habe ich noch nicht gefunden.  Aber es gibt immer wieder einiges, das mir Mut macht. Gespräche, die mir nachgehen. Sichtweisen, die etwas verändern. Ich lese und suche, frage und eine zeitlang habe ich mich…

14. Februar moegen

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Mögen wäre jetzt zuviel gesagt, aber im Laufe des Lebens arrangiert man sich mit sich selbst. My brain has too many tabs oben. Von Herzen mag ich bald wieder ein Essen geben, ein überbordendes, verschwenderisches. Eines einfach um der Freude Willen, weil Bekochen eine besondere Form von Geben ist….

12. Februar essen

Ich fühle mich so Apfel-Cranberry-Pekan-Crumble

Es gibt immer mehr Emojis. Aber nie das passende. Facebook bietet die Gefühlsäußerungen:  „voll motiviert“, „amüsiert“, „begeistert“ an. Das ist nicht nur schlecht übersetzt, das trifft niemals auch nur annähernd das, was in mir vor sich geht. „Voll motiviert“ ist alleine das, was einem amerikanische Konzerne als adäquates Gefühlsspektrum zugestehen. Nicht dass es einfach wäre zu wissen,…

7. Februar denken

Worum es geht von einem der fehlt

Vor einem Jahr ist Roger Willemsen gestorben. „Es geht nur darum, mit Menschen zu sprechen, sie zu sehen, sie zu verstehen, ihre Möglichkeiten auszudehnen, sie zu ermöglichen. Es geht nur darum, aufmerksam zu sein, immer entgegenkommend und alles im Blick zu behalten. Es geht darum, dass Angst kein Gegner ist, der sich in den Weg…

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