Ortsbestimmung
“Man gehört dahin, wohin man sich sehnt.” hat Robert Walser gesagt. Und so Recht damit.
“Man gehört dahin, wohin man sich sehnt.” hat Robert Walser gesagt. Und so Recht damit.
„Offenheit für ein Buch ist unerlässlich, und Offenheit ist einfach eine Bereitschaft, sich von dem, was wir lesen, verändern zu lassen. Das ist nicht so leicht, wie es sich anhört. Viele Menschen lesen, um ihre eigenen Ansichten zu erhärten. Sie lesen nur über ihre eigenen Interessengebiete. Sie glauben zu wissen, was für ein Buch es…
Zu Hause in der digitalen Welt bin ich. Das predige ich immer denen, die nur von außen betrachten und sich Urteile anmaßen. Aber als eine, die drin ist (und alt genug diesen schlechten Kalauer zu verstehen) und nicht wieder raus möchte, stelle ich mir doch immer wieder die Frage. Ob ich sie noch habe, die Kontrolle….
„Was ich mir wirklich wünsche ist eine Frau, die sich freut mich zu sehen.“ Der erste Satz einer Partnersuchanzeige. Da hat einer verstanden und offenbart, um was es eigentlich geht.
Ich bin heute 30 Kilometer gelaufen. 42,195 hätten es sein sollen. Das war die blödeste und beste Idee seit langem. Ich war vollkommen unvorbereitet. Nicht ganz, ich habe Murakamis Buch über die Parallelen zwischen Laufen und Schreiben nochmals gelesen. Aber rein körperlich, habe ich weder Übungssequenzen eingehalten und seit fast einem Monat noch nicht einmal meine 10-km-Läufe geschafft,…
Es gibt viele schöne Sätze in Okka´s Buch. Aber diese haben es mir besonders angetan. Keine Sätze streng genommen, sondern drei Punkte. Sie stammen aus einer Liste mit Dingen, die sie ihrem Kind irgendwann einmal zeigen möchte und diese drei sind so sehr meine. Ich habe sie auch auf meiner Merkliste für immer. Über all den Kleinigkeiten, möchte…
Roger Willemsen schreibt täglich zur Buchmesse und lässt einen so teilhaben an diesem Spektakel mit dem ihm so ganz eigenen Blick. Wie ich seinen heutigen Text aufgesogen habe. Er handelt nicht von Büchern, sondern von den Schreibenden. Und diese Achtung vor den Autoren, vor den Menschen hinter dem Geschriebenen, die würde ich mir so viel öfter wünschen…
Ich bin zu spät dran. Aber das war ich schon damals. Was diese Wiedervereinigung bedeutet oder bedeuten könnte, habe ich erst in Südafrika verstanden. Mein Zimmer dort teilte ich mir mit zwei Südkoreanerinnen, die mir immer wieder sagten, dass es ihnen Hoffnung machen würde, was in unserem Land passiert, für ihr eigenes. Da war der…
Es sein ein männliches Buch, hat mir jemand gesagt. Es ist ein direktes, ein leidenschaftliches, ein intensives würde ich sagen. Eines, dass diesem Gefühl in jungen Jahren, wenn der Kopf ganz wenig bis gar nichts zu sagen hat, weil Gefühle und Hormone gänzlich das Steuer übernommen haben, näher kommt, als sonst irgendetwas. Und ein trauriges, weil auch…
„Was Marie-Anne angeht, sie lebt jetzt in Troyes oder hat dort gelebt. Sie ist verheiratet. Wahrscheinlich hat sie Kinder. Sie gehen sonntags spazieren, das Sonnenlicht fällt auf sie. Sie besuchen Freunde, reden, gehen abends nach Hause, tief in dem Leben, das, wie wir alle finden, so ungemein ersehnenswert ist.“ aus:Ein Spiel und ein Zeitvertreib von…
Manchmal geht es ganz schnell. Ab Minute 樂威壯 „noopener“>1:36 Tränen in den Augen. Nicht, dass ich mit allem übereinstimme. Aber das ist nebensächlich, wenn einer einen so nah dran lässt, so ehrlich, so verletzlich ist. So roh. „Ich finde das so sensationell hier.“
Ich lese gerne. Und viel. Eigentlich fast immer. Zwischendurch in der S-Bahn, morgens bevor ich los muss, abends vor dem Einschlafen und immer wieder in den kleinen Momenten, die ich dem Alltag abringe. Nach Hobbies gefragt mit Lesen zu antworten stempelt einen in Sekunden zum Eigenbrötler ohne Freunde ab, aber selbst das ist mir egal. Wenn…
„So. Und jetzt? Wie oft ich mir diese Frage gestellt habe, in den letzten Stunden, Tagen, Wochen. So und jetzt und jetzt so. Live by the river! Es gibt Tausende Und-jetzt-Möglichkeiten. Die Welt hatte noch nie mehr davon übrig. Sie sind unzählbar, umzingeln mich, bieten sich an auf einem silbernen Tablett, und die einzige Reaktion,…
„Um die Weißheit [der Wände] provisorisch zu entkräften, habe ich ein paar Poster aufgehängt: ein Portrait von Romy Schneider ist dabei und das Filmplakat von Pulp Fiction. Von beiden vermute ich, dass Besucher daran ablesen können, dass ich einen guten Geschmack habe.“ aus: Und alle so yeah von Rebecca Martin
„Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden. Was wir können und möchten, stellt sich unserer Einbildungskraft außer uns und in der Zukunft dar; wir fühlen eine Sehnsucht nach dem, was wir schon im Stillen besitzen. So verwandelt ein leidenschaftliches Vorausgreifen das wahrhaft Mögliche…