Home lesen

Kategorie: lesen

8. Januar denken

schreiben

Das Schreiben und ich, wir haben eine Geschichte. Es tut mir gut, ich tue es gerne. Und doch ist es ein immer wieder neues Suchen nach der richtigen Form, dem eigenen Stil, meiner Sprache. Vielleicht, weil ich weiß, dass Schreiben mehr ist.  “ Es ist ein Hin- und Hergerissen sein zwischen Verheimlichung und Offenherzigkeit, zwischen dem…

5. Januar alles sonst so

Orientierungshilfe

„Mein Leben lang habe ich mich an dieser Figur orientiert – dem Trainer. Und irgendwie ist immer einer dagewesen, irgendwie scheine ich immer eine Version von ihm in den Menschen zu finden, mit denen ich arbeite; ich scheine mich immer auf jemanden zu verlassen, der mich zu Höchstleistungen antreibt.“ „James ist das Gegenteil eines Trainers….

3. Januar denken

geregelt

„Ich hatte Angst vor ihnen, so wie ich Angst davor hatte, Regeln zu brechen, oder vor allem, was nach Zigaretten roch.“ „Wenn ich James in den Wellen zusehe, wird mir klar, dass er im Leben nicht Härte und Entbehrung sieht. Für ihn ist das Leben zum Genießen da, es geht ihm nicht um die Pflicht,…

2. Januar lesen

unermüdlich

Es war ein Satz des Klappentextes und ich wusste, dass ich es lesen musste. Leanne Shapton schreibt über ihr Leben als Leistungsschwimmerin. So weit bin ich nie gekommen, aber das Bahnen ziehen, die Disziplin, den Druck, das unermüdliche Weitermachen müssen, ist mir vertraut. Gelesen habe ich es auf der Zugfahrt von Berlin nach München. Sechs…

29. November alles sonst so

Anteilnahme

Was bei uns passierte , als meine Mutter starb. Das habe ich dir nie wirklich mitteilen können. Iris. Du hast damals meinem Schmerz zugeschaut. Du hast nicht so getan, als träfe Dich, was mir passierte, so, wie es mich traf. Und dafür, dass Du zuschauest und wie Du zuschauest, liebte ich Dich wie nie zuvor….

29. November alles sonst so

leben, leben und nochmals leben

Ein Geschenk für einen lieben Menschen, der Menschen zum Lebensende hin begleitet: Noch mal leben vor dem Tod. Darin geblättert und mir noch einmal geschworen,  alle „irgenwann einmals“ aus dem Leben zu verbannen. Weil das Résumé eines Lebens, Erlebtes und nicht Verschobenes sein muss.

26. November lesen

Verteidigungshaltung

Man spürte, dass er glaubte sich verteidigen zu müssen. Und sich verteidigen zu müssen, das macht jeden schwach. Martin Walser, Das dreizehnte Kapitel

24. November lesen

tugendhaft

„Aber wer kann immer auf dem Gipfel leben? Denken über die Tugenden ist Bewusstmachen der Entfernung von ihnen. Denken über ihre Vorzüge ist Denken über unsere Unzulänglichkeit oder unsere Erbärmlichkeit. Es ist ein erster Schritt. Der Rest ist zu leben.“ Andre Comte-Sponville, Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben

14. November denken

frei

„Das ist ihre Unabhängigkeit. Sie hat ihren Schwerpunkt in sich selbst.“ Martin Walser, Das dreizehnte Kapitel

29. Oktober denken

Wunschbild

„…Vielleicht rührt meine Verachtung ja daher, dass ich es ihm nicht verzeihe, was ich mir selbst nicht verzeihe, nämlich das, was hätte sein können, was ich hätte sein können. Aber was genau hätte ich sein wollen?“ Uwe Timm, Rot

5. Oktober denken

Realitätsangleichung

„…dieser Widerspruch, dem wir uns alle stellen müssen, etwas perfekt zu machen, unsere Arbeit, unser Wissen und unsere Gefühle, alles strebt dem Ideal nach, während die Wirklichkeit stets unrein ist. Das Vollkommene kann man nur bewundern, das Unvollkommene muss man erst verstehen lernen, und dann kann es Gegenstand unserer Liebe werden.“ Uwe Timm, Rot

25. September denken

entsorgt

„… ich überlegte, ob ich die beiden Abendzeitungen kaufen sollte. Sie zu lesen bedeutete, sich einen Sack Müll in den Kopf zu kippen. Manchmal tat ich das, wenn ich das Gefühl hatte, dass ein bisschen mehr oder weniger Müll auch keine Rolle mehr spielte…“ Karl Ove Knausgard

20. September denken

Selbstverantwortlich

„Und wer glaubt, die Beschaffenheit der Gegenwart wäre dafür verantwortlich, dass er oder sie schlecht angepasst ist, der ist entweder größenwahnsinnig oder lediglich dumm, und in beiden Fällen mangelt es ihm oder ihr jedenfalls an Selbsterkenntnis.“ Karl Ove Knausgard, Liebe

18. September denken

ganz und gar ihr eigenes

Ich wusste, dass weder Linda noch ich jemals etwas sagen könnten, was so eine Reaktion hervorrufen würde, und ich begriff plötzlich jäh und mit unmittelbarer Klarheit, dass sie nicht uns gehörte, dass ihr Leben ganz und gar ihr eigenes war.“ Karl Ove Knausgard, Lieben

14. September denken

Gleichmacherei

  „Es ist nicht so, dass wir gleich geboren werden und die Lebensbedingungen unsere Lebensläufe ungleich machen, es verhält sich umgekehrt, wir werden verschieden geboren, und die Lebensbedingungen gleichen unseres Leben einander an.“ Karl Ove Knausgard

Hit enter to search or ESC to close