Autor: stepanini

24. August alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Diesen Vorsatz, den ich mir ausgedruckt und an die Wand gehängt habe. Von dem ich sehr, sehr weit entfernt bin, was mich aber nicht daran hindern soll, es jeden einzelnen Tag wieder zu versuchen. Das viele versuchen und immer wieder versuchen kann anstregend sein und ich bin überzeugt davon,…

23. August alles sonst so

ganz nah dran

F. Scott Fitzgerald hat sehr viele, sehr gute Sachen gesagt. Aber dieser Satz von ihm, der geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Darüber, dass wen man jemanden oder etwas sehr nahe an sich heran gelassen hat, man sich nicht mehr so einfach davon erholt und lossagen kann. Wie schön, wie wahr, wie schmerzhaft vielleicht…

22. August alles sonst so

Die Sache zieht sich

Mäandern. Ich habe mich in dieses Wort verliebt. Weil es sich so hinzieht, weil da alles drin steckt. Die ewig sich schlängelnden Serpentinen. Das Wort selbst ist ein einziges langgezogenes: Mama, wie lange noch? Ich möchte am Wochenende ein wenig mäandern. Das können nicht nur Straßen, habe ich beschlossen. Auch ich will mich langmachen auf…

21. August alles sonst so

Es ist nicht nur die Sehkraft, die nachlässt

„Leider ist es so, dass wir mit zunehmendem Alter […] eine gewisse Sensibilität einbüßen. Unserer Rezeptoren stumpfen ab. Deshalb ist das Alter so unerträglich, weil man sich plötzlich daran erinnert, wie es war […] ein Herz zu haben, ein Herz, das einen zu großen, unbesonnenen Taten befähigte, dazu, sich für etwas zu begeistern und sich…

20. August alles sonst so

Kenn` ich schon

„Warum reisen wir? Auch dies, damit wir Menschen begegnen, die nicht meinen, dass sie uns kennen ein für allemal; damit wir noch einmal erfahren, was uns in diesem Leben möglich sei. Es ist ohnehin schon wenig genug.“ Von Max Frisch. Von wem sonst? Wenn ich reise, bin ich eine andere. Schon ich. Nur angepasst an…

17. August alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Frei schwimmen, mich freischwimmen. Dafür gab es früher sogar ein Abzeichen. Den Freischwimmer. Richtig so. Ist ja auch nicht ganz so einfach. Dann mag ich noch mein sehr einfaches Vorhaben die Küche umzusortieren und alle herumstehenden Öle und Flüssigkeiten in diese schlichten Flaschen abzufüllen. Ich mag dieses Lied, weil in ihm…

16. August entdecken

Nizza – für immer oder einen Sommer

Nizza, meine amour fou. Nizza war meine wilde Sommerliebe. Eine heftige amour fou mit allen Auf und Abs. Wie jede große Liebe traf sie mich völlig unerwartet und unvorbereitet. Ich hatte nicht wirklich Lust auf diese Stadt und hegte die geringste aller Erwartungshaltungen. Vier Wochen standen auf dem Programm und meine selbst gesetzte Devise war: Die ziehe ich jetzt…

15. August auflisten

aufgelistet: ein wenig mittelschwere Kost

Nicht wirklich schwere Kost. Eher mittelschwere. Aber ein wenig das, worüber man normalerweise nicht in den ersten fünf Minuten spricht, sondern erst nach zwei, drei, vier oder manchmal auch fünf Gläsern Wein. Das, wozu es die richtigen Menschen, die passende Gesellschaft, den entsprechenden Abend braucht. Das, was nicht jeden Tag Platz hat, aber wenn es…

12. August alles sonst so

sprachlos

„Er wusste nicht, was er sagen sollte, fürchtete sich vor dem, was er nicht hören wollte. Die Wahrheit war das Privileg des Starken.“ aus: Eine schöne junge Frau von Tommy Wieringa

11. August lesen

Gefunden, verletzt, geweint. Über ein Buch und seine Folgen

Wie ich Bücher finde? Das weiß ich nicht. Vielleicht weil ich ein wenig daran glaube, dass sie auch mich finden. Zur rechten Zeit.  Dieses hat mich gefunden. Ich habe es ausgesucht oder es mich. Wer weiß, dass schon so genau? Begegnet sind wir uns schon früher. So viele hatten davon erzählt. Sie hätten am Ende…

10. August alles sonst so

Montagsmögen

Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Kleider. Schon immer und sehr lange. Dieses Seidenkleid hat alles, was das perfekte Kleid haben muss. Es ist schlicht, elegant, fließend. Mag ich sehr. Ebenso wie diese Teller des Tokyo Design Studio. Stripe heißen sie. Elegant, klassisch, schlicht sind sie. Und dieses Lied. Leise und zart die Töne. Die Worte…

9. August alles sonst so

tief gehen, immer tiefer. Hoch steigen, immer höher.

„Wenn es einen Weg zum Besseren geben soll, erfordert das einen umfangreichen Blick auf das Schlimmste.“ Hat Irvin David Yalom, der Psychoanalytiker, Psychotherapeut und Autor gesagt. Darüber lässt sich sinnieren. Darüber lässt sich den Wolken am Himmel beim Treiben zusehen oder ins eigene Innere schauen. Darüber lässt sich ganz ruhig sein oder darüber dieses Lied hören. Ein…

7. August alles sonst so

Don´t judge a drink by it´s name

In meiner Jugend da trank man seltsame Dinge, für die ich mich heute ein wenig schäme. Auf dem Land groß geworden fühlte ich mich sehr erwachsen, wenn ich Jacky-Cola bestellte. Das war schlechter Whiskey vermengt mit koffeinhaltiger Limonade. Eine Ausrede wäre, dass auch nicht viele andere Möglichkeiten zur Auswahl standen. Alkohol schmeckte mir nicht so…

5. August alles sonst so

blaue Gesellschaft

Eine blaue Stunde, die ihrem Namen alle Ehre macht. Gelernt, dass es einen japanischen Spruch gibt: „Tai-mo hitori-ha umakazu“ – „Even sea bream is not delicious when eaten in silence“. Selbst der edelste Fisch schmeckt nicht ohne Gesellschaft. Diesen Satz mitgenommen und gleich erlebt, wie wahr das ist. Dabei nochmals herzhaft ein Stück vom Brot…

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