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Kategorie: lesen

11. November alles sonst so

zweite Wahl

„Sie hatte ihn in einem späteren Augenblick ihres Lebens ausgewählt, dann, wenn man fast immer nur hypothetisch eine Wahl hat. Es war eine Wahl jenseits der Zeit.“ aus: Was am Ende bleibt von Paula Fox

10. November alles sonst so

außergewöhnlich

„Wer unbedingt aus dem Rahmen fallen will und hart daran arbeitet, als exzentrisch und außergewöhnlich zu gelten, ist in der Regel leichter durchschaubar als jemand, der gemeinhin als normal, durchschnittlich, alltäglich und unauffällig betrachtet wird. Sobald Besonderheit gewollt ist, ist nicht mehr viel Besonderes dran. Wirklich außergewöhnliche Menschen sind sich selten dessen bewusst, dass sie…

9. November alles sonst so

Zustandsbeschreibung

„healthy: Wenn ich allein bin, gibt es Augenblicke, da denke ich: Das ist es. Das ist der eigentliche Naturzustand. Alles, was ich brauche, sind meine Gedanken und meine kleinen schöpferischen Tätigkeiten und die Möglichkeit, zu tun und zu lassen, was immer ich will. Ich bin ich selbst, und das ist der Punkt. Beziehungen sind ein…

3. November alles sonst so

Weg von A bis Z

Lesen schafft dieses völlige Versunkensein, das ich als Kind beim Spielen hatte. Vollkommen abgetaucht in eine andere Welt. Fern aller Realität. Weg. Funktioniert aber auch nicht immer. Manchmal ist das Leben zu schnell und die Gedanken im Kopf zu viele, als dass ich mich wirklich einlassen könnte. Wegdriften gelingt nicht. Immer wieder muss ich Anlauf…

3. November alles sonst so

Erkenntnis

„Je stiller es wurde, desto mehr staute sich hinter der Ärmlichkeit des Tages die Vermutung von der Ärmlichkeit des Lebens.“ aus: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman von Wilhelm Genazino

31. Oktober alles sonst so

Binsenweisheit

„Es hält sich eigentlich die Waage. Ich bemerke deine Mütze auf dem Tisch und spüre heftige Sehnsucht nach dir, auch wenn du direkt im Zimmer nebenan bist. Wenn ich weiß, dass du nicht hinschaust, halte ich mir die grüne Wolle vors Gesicht, atme diesen Hauch deines Shampoos ein und die Kälte der Luft von draußen….

22. Oktober alles sonst so

immer wieder Duchamp

The Afternoon Interviews ist eines dieser Bücher, die ich immer wieder lese. Calvin Tomkins gibt darin die fünfeinhalb Stunden Interview mit Duchamp in dessen New Yorker Apartment wieder. Tomkins ist ihm zum ersten Mal als Newsweek-Reporter begegnet und sagte damals von sich selbst, dass er wenig Ahnung von Kunst hatte. Aber Duchamp hatte eine Art, jede…

22. Oktober alles sonst so

alt jung werden

„Im späteren Leben erwartet man doch ein wenig Ruhe, nicht wahr? Man meint sie verdient zu haben. Jedenfalls war das bei mir so. Aber dann begreift man allmählich, dass das Leben sich nicht bemüßigt fühlt, Verdienste zu belohnen. Außerdem meint man in jungen Jahren vorhersehen zu können, was im Alter wahrscheinlich an Schmerzen und Trübsal…

18. Oktober alles sonst so

Trugschluss

“Die Leute dachten, erwachsen zu werden hieße, dass die eigenen Handlungen plötzlich Bedeutung hatten. Das Gegenteil war der Fall.” aus: Die Kunst des Feldspiels von Chad Harbach
14. Oktober alles sonst so

Essen lesen, nachkochen und anschauen

The Kinfolk Table ist ein Kochbuch, aber auch ein Bilderbuch und ein Lesebuch. Essensbegeisterte aus Dänemark, Brooklyn und Kopenhaagen werden vorgestellt. Deren Lieblingsrezepte. Und die Bilder. Die Bilder. Von einer Ästhetik, Schlichtheit und Schönheit.

13. Oktober alles sonst so

Lebensgeschichtenbuch

Die Lieben meiner Mutter ist eines der Bücher, die einen Sog entwickeln. Noch eine Seite, noch eine Seite. Es ist das Mitleiden und die Frage nach dem Leben der Eltern. Es geht um die Geschicht樂威壯 e seiner Mutter, einer Frau mit vier Kindern, die sich im Nachkriegsdeutschland durchschlägt und zwei Männer liebt. Ohne Rücksicht auf die…

8. Oktober alles sonst so

erfolglos

„Irrtum von Kabusch: er meint sich durch Leistung rechtfertigen zu müssen, zu können. Das gerade entwertet seine Leistungen von vornherein. Er geht nicht ohne Erfolge aus; nur geben sie ihm, Kabusch, keinen Glanz.“ aus: Skizze eines Unglücks von Max Frisch

6. Oktober alles sonst so

Glück im Unglück

Diese stillen, unausgesprochenen Vorwürfe, die in der Luft liegen. Wenn das Ungesagte schwerer wiegt als das Gesagte. Und die wenigen Sätze getragen sind, vom dem was so verletztend sein kann: Die Grausamkeiten des Alltags. Jeder Satz ein Treffer. Max Frisch beherrscht sie wie kein zweiter. Und hat sie skizziert. So wenig bekannt und doch eines…

1. Oktober alles sonst so

endgültige Klarstellung

„Seltsam, dass das Ende einer Liebe noch einmal einen großen Redebedarf auslöst. Auf einmal sind da noch Themen anzugehen, Sachverhalte klarzustellen, Erinnerungen zu besprechen.“ aus: Untitled von Joachim Bessing

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