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„Feinsinnige Menschen sind außerordentlich empfänglich für etwas Neues und neigen zur Übereilung.“ soll Stendahl gesagt haben.
„Feinsinnige Menschen sind außerordentlich empfänglich für etwas Neues und neigen zur Übereilung.“ soll Stendahl gesagt haben.
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Mitten im quirligen Strudel sein, den Kopf verdreht, nicht mehr wissen, was tun und was lassen, weil alles einprasselt auf einmal. Aushalten, Luft anhalten, es irgendwie schaffen. Und zur Not einfach wegsehen. Hilft auch manchmal [1]. Was ich noch mag? Goldene Schuhe [2]. Weil es weiß doch jeder, dass einem…
Es war bei einem Sommerfest. Meine erste richtige Stelle. Kein Praktikum mehr oder Werksstudentin, sondern jetzt ganz offiziell mit eigenem Schreibtisch und Visitenkarte. Noch in einer anderen Branche, als in der, in der ich heute bin, aber das ist relativ egal, denn Menschen erklären, wie man Dinge schneller, besser und anders macht funktioniert in jeder Industrie mehr oder…
Mein Versuch über die Wirkung eines Houellebecq-Buches zu schreiben ist natürlich kläglich angesichts dessen, was er selbst über die Bedeutung von Literatur in besagtem schreibt. „Über die Literatur ist vieles, vielleicht zu vieles geschrieben worden (als Literaturwissenschaftler steht mir dieses Urteil mehr als jedem anderen zu), dabei ist die spezifische Besonderheit der Literatur, der hohen Kunst der…
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Dieses Selbstportrait. Von Gabriela Herman. Weil es fröhlich ist, weil das beste Gefühl von allen drin steckt. Das „ist-mir-doch-gerade-egal-ich-mache-das-jetzt“, aber nicht verkrampft, sondern mit der nötigen Leichtigkeit. Ich war sofort verliebt. Ebenso wie in dieses von Max Snow. Ob hinter das Gesicht schauen, auf den Busen sehen bedeuten muss –…
Eine Strategie, um erfolgreich durch den Tag zu kommen, ist, die Dinge, die man meidet oder ungern tut, zuerst zu erledigen. Ich habe dieses Buch gleich nach Erscheinen gelesen, was ich selten tue, aber es ist eben ein Houelllebecq und was soll ich sagen? Ich hege eine gewisse Verehrung für ihn. Er greift Stimmungen der…
„Als Bildermacher wollen die Leute dich immer in eine Schublade stecken. Ich glaube, dass jeder von uns viele verschiedene Seiten hat, und nicht immer dürfen wir alle diese Seiten zeigen, schon gar nicht gleichzeitig ausleben.“ Hat Mario Testino gesagt. Gilt nicht nur für Bildermacher, sondern für so vieles und uns alle. Ist ein Grund mehr sich diese Ausstellung…
Jeden Montag, heute Dienstag, zwei, die ich mag: Das gesamt, bunte Leben mit allen Wirrungen,Verstrickungen, sowie all dem, dass ich manchmal nicht sehen möchte.Wie es sich wiederfindet in diesen Illustrationen von Alexandra Ethell. Und eine Tasche, in das ganze Leben passt. Oder zumindest alles, was ich zum Überleben brauche. Lippenstifte, Taschentücher, immer ein paar von diesen…
„Indem ich dich liebe, der du mich liebst, finde ich mich in dir, der du an mich denkst, wieder und gewinne mich, nachdem ich mich selbst aufgab, in dir, der du mich erhälst, zurück.“ aus: Agonie des Eros von Byung-Chul Han, der Marisilio Ficino aus Über die Liebe oder Platons Gastmahl zitiert
Schön wäre es. So einiges. Mir ist nach Neuem. Nach ein wenig Veränderung. Nach ein wenig Glanz und Abwechslung und Farbe. Nach frischer Luft und neuem Wind bitte gleich dazu. Dieses ab-heute-wird-alles-anders-Gefühl, das dann meist doch nur in den kleinen Aufbrüchen endet. Aber immerhin. Gelingen könnte es mit einer Lederjacke, wie dieser hier [1]. Lederjacken sind…
„Es ist eine Kunst, das zu tun, was man wirklich will. Eine große Kunst aber ist es, das bleiben zu lassen, was man nicht will.“ Große Worte vom großartigen Tex Drieschner. Über die ich sinnieren kann. Und daran arbeiten. Am besten begleitet von einem großartigen Tönen.
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Der kleine Ausbruch, der unverhoffte Bruch, das Unerwartete. Immer wenn es nicht zu stromlinienförmig ist. Wenn eine Komponente mit reinkommt, die das Gesamte in neuem Licht erscheinen lässt. Eine die es beherrscht, ist diese Dame, eingefangen von „The Sartorialist„. Elegant und geschäftig und mit Lederjacke und roten Lippen. Mit…
Dafür sind Sonntage doch da. Zum zwischendrin anhalten und eine Pause machen. Das Tempo drosseln. Die Welt weiter laufen lassen und etwas lesen, das nicht zielführend ist, keinen direkten und erkennbaren Mehrwert liefert, aber den Horizont erweitert, den Blick schärft, die Richtung justiert. Etwas ansehen, das einfach nur schön ist, zum Weinen schön. Was beim…
An Tagen, an denen ich denke, dass ich nichts, aber auch wirklich gar nichts zustande bringe, dass nichts klappt und überhaupt alle anderen Menschen auf dieser Welt schöner, klüger, erfolgreicher sind und souveräner durchmarschieren durch dieses Leben. An Tagen, an denen ich vergesse, dass ein halbwegs anständiger Mensch zu sein schon eine Lebensleistung an sich…
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Verloren sein. [1] Nicht, dass es schön wäre. Aber es passiert manchmal. So wie das Leben. Und das mag ich. Was auch oft passiert ist, dass vieles verloren geht. Trotz großer Tasche. [2] Oder in der großen Tasche. Schüssel, Handys sind wieder einmal nicht auffindbar, dafür aber fünf Lippenstifte und…