Erregungsgradmesser
„Er ist ein Mann, der sich am Leben berauscht, dachte ich. Er ist wie ich.“ Anais Nin
„Er ist ein Mann, der sich am Leben berauscht, dachte ich. Er ist wie ich.“ Anais Nin
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. „Merry“. Ja, merry bin ich gerade. Dankbar für vieles, für Begegnungen, für Chancen, für Neuanfänge und für die Tatsache, dass ich all das erleben darf. So merry, dass ich einen Kranz flechten möchte. Oder lieber gleich ein fröhliches „Merry“ mit Tannenzweigen. Ich mag dieses Buch, mit dem ich mich…
Ein Text. Ein großer. Gelesen am Morgen, als ich noch nicht bereit war für den Alltag und bis zum Abend ließ er mich nicht los. Wir können entscheiden, ob wir uns von etwas berühren lassen oder Dinge und Menschen nicht an uns heranlassen. Ich weiß nicht, doch ich weiß, was mehr weh tut.
„Ein unschätzbares Gefühl: nicht hier und nicht da, sondern einfach fort zu sein“ schrieb Franziska zu Reventlow in Amouresken. Dazu die beste und zuverlässige Resteverwertung für Gemüse, das seine besten Zeiten schon hinter sich hat. Gemüse im Backofen rösten, zuvor mit Misopaste bestreichen, ein wenig Ahornsirup darüber träufeln für den karamelligen Geschmack. Dabei dieses Lied hören,…
Ein Sonntagnachmittag. Zur Pinakothek spazieren und dazwischen länger als nötig im Tambosi verweilen, bei noch warmes Croissant und frisch gepressten Orangensaft die Dame beobachten, die älter scheint als sie ist und ein wenig zu früh an ihrer Weinschorle nippt. Über Bilder sprechen. Wie sie den eigenen Blick auf die Welt zeigen, wie man sich…
Jeden Montag, manchmal auch Dienstag: Zwei, die ich mag. Diesen Satz von Hemingway über Werte, Stärke und Verletzlichkeit. Die Formulierung „sich die Seele aus dem Leib husten“ hat seit zwei Wochen eine ganz neue Bedeutung für mich. Nie mehr ohne Mütze aus dem Haus. An den Tagen, an denen es gar nicht mehr ging, habe…
In einem Buch von Franziska zu Reventlow, die herrlichste Einleitung gelesen, die je über eine Autorin geschrieben wurde: „Der Versuch der Eltern, ihre Tochter in ein vorgegebenes Erziehungsschema zu zwingen, mißlingt.“ Alles richtig gemacht.
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Seit ich auf der Suche nach eigentlich etwas ganz anderem auf diese Pflanzenbilder gestoßen bin, lassen sie mich nicht mehr los. Ein wenig Kugelmoos an der Wand steht jeder Wohnung. Als schöne Erinnerung daran zu wachsen, dass alles in Bewegung ist oder einfach weil lebendiges Grün alle anderen Farben in den…
Alltag. Jeder Tag anders und doch gleich. Dinge verändern sich im Kleinen. Ich mich. Hoffentlich jeden Tag. Nicht müde werden es wieder und wieder zu versuchen. „Mut. Nur Mut“ steht seit neuestem an der frisch gestrichenen Küchenwand für den Fall der Fälle, dass er mich verlassen sollte. Ein paar Dinge, die Mut machen, nachdenklich stimmen,…
„Trust the timing of your life“. Weiß ich, will ich. Und dann kommt doch wieder alles ganz anders. Manchmal funktioniert es mit dem Vertrauen, Zeit geben und los lassen. Manchmal auch nicht. Ich hätte es gerne schneller, anders, wobei ich auch nicht genau sagen kann wie und im Pläne schmieden war ich schon immer groß. Pläne,…
Jeden Montag: Zwei, die ich mag. Mein Motto gerade. „Start where you are. Use what you have. Do what you can.“ Hat der verstorbene Tennisspieler Arthur Ashe gesagt und sage ich mir gerade jeden Tag. Es hilft. Das mag ich. Ich mag dieses Shirt oder dieses mit Spitze. Fröhlich und elegant genug, um sich den Aufgaben zu…
„Denn die Sachen, die man sich am Anfang der Karriere vorstellt, Geld, Ruhm, alle finden einen toll, die sind es nicht. Erst wenn du anfängst, dich in dem, was du erschaffst, zu erkennen. Dass du genau das sagst, was du sagen willst und ganz bei dir bist, das macht dich glücklich.“ Marius Müller Westenhagen im…
Jeden Montag (gut, dass klappt nicht immer, aber dazu später): Zwei, die ich mag. Aktuell: „Lass uns mal an uns selber glauben“. Bleibt mir auch gerade nichts anderes übrig. Neuer Job. Von vorne beginnen. Ein Anfang. Und dem liegt zwar ein Zauber inne, aber er verlangt einem auch viel ab. Die Neue sein, kein bekanntes…
„Wer nicht anwesend ist, ist es gerade dadurch sehr.“ Hat Robert Walser gesagt. Und es schien passend für mich.
„Wer gibt mir eigentlich das Recht, das zu tun?“ Mein liebster Freudscher Verdenker diese Woche. Einfach so mich dabei ertappt, wie ich mir selbst am meisten im Wege stehe. Unerhört eigentlich.